"Ich habe gegen einen künftigen Top-10-Spieler gewonnen. Ich würde sogar fast sagen, er ist eine künftige Nummer eins", schwärmte Tomas Berdych beim vergangenen Davis-Cup-Duell zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik in Hannover über Alexander Zverev. Der Mähre hatte sich zuvor nur knapp in fünf umkämpften Sätzen im zweiten Einzel des Nationen-Duells gegen den jungen Deutschen durchgesetzt. Beim ATP-Masters-1000-Turnier in Indian Wells schlug auch Rafael Nadal in dieselbe Kerbe, wenngleich sogar noch vor seinem mehr als nur haarscharfen Erfolg gegen den Hamburger im Achtelfinale.So meinte der 14-fache Grand-Slam-Champion am Dienstag bei einer Pressekonferenz: "Er ist klar eine mögliche, zukünftige Nummer eins."

Nadal: "Er hat alle Schläge"

Der Mallorquiner führte weiterhin aus: "Er ist ein großartiger Spieler. Er hat alle Schläge und eine sehr gute körperliche Erscheinung. Er ist groß, hat einen guten Aufschlag - sowohl erster als auch zweiter - starke Schläge von der Grundlinie, Vorhand und Rückhand. Er hat alles, um ein großer Star zu werden, und er spielt richtig gut." Große verbale Ehren, die Zverev da von einem der besten Champions aller Zeiten zu hören bekam. Im Lichte dieser Aussagen ist die gezeigte Leistung des deutschen Teenagers beim Hartplatz-Event in der kalifornischen Wüste gegen den Iberer vielleicht noch ein wenig höher einzuschätzen.

Zverev: "Es ist noch ein langer Weg"

Zurück zu den Worten Berdychs: Die Presseschar in Indian Wells erkundigte sich beim 18-Jährigen im Süden der USA vor Ort, was er denn von den Aussagen des 30-jährigen Tschechen nach dem Davis-Cup-Duell halte: "Ich bin sehr gut mit ihm befreundet. Wir trainieren recht viel gemeinsam. Er gibt mir auch gute Ratschläge. Wir stehen uns durchaus sehr nahe. Also ja, wenn jemand wie er so etwas über dich sagt, ist das immer eine große Ehre. Ich weiß, dass ich noch einiges an Arbeit vor mir habe. Es ist noch ein langer Weg. Hoffentlich, ja, hoffentlich kann ich eines Tages mein volles Potential ausschöpfen, und dann werden wir sehen, wo mich der Weg hingeführt hat." Ein weiteres durchaus großes Versprechen hat Zverev somit auch in Indian Wells abgegeben.