Roger Federer ist Fan von Rafael Nadal
Der „Maestro“ über Gänsehaut-Momente, den Erfolg von Novak Djokovic und seinen größten Rivalen Rafael Nadal.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
18.05.2016, 16:40 Uhr

Aktuell hält er die Tenniswelt vor allem mit der Frage nach seinem Rücken auf Trab. Wie schlimm sind die Probleme?Kann er in Paris antreten?Will er sich eher für Wimbledon schonen? Kurz vor dem Comeback nach seiner Meniskusoperation standRoger Federerder Presse in Monte Carlo Rede und Antwort – und sprach unter anderemmit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“über seine Motivation, die Stärke von Novak Djokovic und seinen Nemesis Rafael Nadal.
Die Gänsehaut-Momente noch mal erleben...
Seine Motivation zieht der „Maestro“ demnach vor allem über „die Gänsehaut-Momente, über den Wunsch, Erfolge noch einmal zu erleben, wie es beim achten Wimbledon-Titel wäre“. Auch wenn neue Konkurrenz heranwächst. Dass die jungen Wilden in den Startlöchern stehen – zum BeispielAlexander Zverev,Nick KyrgiosoderBorna Coric– ist Federer wohl bewusst. „Aber diese Spieler brauchen jetzt noch ein, zwei Jahre, um sich zu etablieren. Die müssen die zwei Jahre ausnutzen, in denen man sie noch nicht so gut kennt.“
Die Muster, wo die Young Guns am liebsten hinspielen, wisse er noch noch nicht. Allerdings machen diese sehr schnell die Runde, „und dann wird es natürlich schwieriger“, so Federer. Ob jedoch neue Gegner oder nicht – Ratschläge gibt der Altmeister gerne. „Man sollte nicht sagen: ‚Man darf bloß keine Tipps geben, weil es ja sein könnte, dass dich deswegen mal einer in der dritten Runde in Wimbledon schlägt.’ Okay, dann soll er halt“, so der Schweizer.
„Rafael Nadal war mein größter Konkurrent“
Der aktuellen Elite – alsoNovak Djokovic– zollt Federer höchsten Respekt. „Es braucht momentan viel, ihn zu bremsen. Der macht das wunderbar und ist sehr stark in allen Belangen. Er ist körperlich gut drauf, im Kopf scheint es auch zu stimmen“, so Federer, der es aus eigener Erfahrung kennt, wenn alles läuft. „Wenn du mal richtig auf der Welle reitest, kann dich eigentlich nichts mehr bremsen.“
Als seinen größten Rivalen, gegen den er im Laufe seiner Karriere die bittersten Schlachten geschlagen hat, sieht Federer nach wie vorRafael Nadal. Als dessen Anhänger outet er sich auch selbst. „Ich bin ein großer Fan von ihm. Einfach, weil er für mich der größte und schwierigste Kontrahent war, den ich jemals hatte. Darum habe ich allergrößten Respekt vor ihm.“ Ob Nadal noch zu großen Erfolgen imstande ist? Für Federer überhaupt kein Thema. „Ich weiß, wie gut er ist. So gut wie ich kennt ihn keiner auf der Tour.“
Das komplette Gespräch in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, in dem Roger Federer unter anderem auch über Olympia, seine Lust auf Tennis und die sozialen Medien spricht,findet ihr hier!