Taylor Fritz – „Das muss unglaublich sein“

Der 19-jährige US-Amerikaner im Gespräch mit Eurosport.

von Redaktion
zuletzt bearbeitet: 09.11.2016, 00:00 Uhr

NEW YORK, NY - AUGUST 29: Taylor Fritz of the United States serves to Jack Sock of the United States during his first round Men's Singles match on Day One of the 2016 US Open at the USTA Billie Jean King National Tennis Center on August 29, 2016 in ...

Taylor Fritz ist die große Hoffnung im US-Tennis. Der 19-Jährige gehört zur "ATP NextGeneration" und erreichte in dieser Saison in Memphis sein erstes Finale auf der ATP Tour. Im Exklusiv-Interview mit Eurosport.de spricht Fritz über sein bestes Match und erklärt, was ihn an Pete Sampras fasziniert hat. Darüber hinaus verrät der Weltranglisten-73., welches Turnier er unbedingt gewinnen will.

Welches war bislang Ihr bestes Match als Profi?

Meine Partie zu Jahresbeginn im Achtelfinale des ATP-Turniers von Acapulco war eines meiner besten bislang. Ich habe Víctor Estrella Burgos mit 6:1 und 6:3 geschlagen.

Was ist Ihnen dabei besonders gut gelungen?

Ich habe sehr gut attackiert und mein gesamtes Spiel ohne viele Fehler durchziehen können.

Wen würden Sie als Ihr größtes Tennis-Idol in jungen Jahren bezeichnen?

Das war wahrscheinlich Pete Sampras. Ich habe ihn zwar nicht so oft gesehen, weil ich da noch sehr jung war. Sein aggressives Auftreten auf dem Platz und die Fähigkeit, wie er bei wichtigen Punkten die Ruhe behalten hat, hat mich sehr beeindruckt.

Was würden Sie als beste Erinnerung an Ihre Junioren-Zeit bezeichnen?

All' die Leute, die ich getroffen habe und die Erfahrungen, die ich machen durfte, bevor es richtig ernst wurde. Das war großartig. Meine schönsten Erinnerungen habe ich an die US Open 2015, als ich den Junioren-Titel gewonnen habe.

Gibt es auch einen Moment auf der ATP Tour, der Sie besonders beeindruckt hat?

Memphis war ganz klar der bis jetzt größte Moment meiner Karriere, das muss ich so ganz klar sagen. (A.d.R.: Fritz erreichte das Finale, wo er Kei Nishikori mit 4:6, 4:6 unterlag).

Erklären Sie doch Ihren persönlichen Spielstil.

Ich spiele sehr aggressiv und suche aktiv den Punktgewinn. Es hängt bei mir viel davon ab, ob ich die "Big Points" mache oder nicht. Situationen, in denen Du unter Druck stehst, sind meine Lieblingsmomente im Match.

Welches Turnier wollen Sie in Ihrer Karriere unbedingt noch gewinnen?

Die US Open. Ich bin Amerikaner, und es wäre fantastisch, wenn ein Amerikaner wieder die die US Open gewinnt. Ich erinnere mich immer noch an das Gefühl, als ich das Junioren-Turnier gewonnen habe. Das Männerturnier bei den US Open zu gewinnen, muss unglaublich sein.

Was bedeutet es Ihnen, Teil der "ATP NextGen" zu sein?

Das ist wirklich cool. Die Kampagne soll eine große Sache werden. Es ist echt cool, dazuzugehören und gemeinsam mit all den anderen Spielern genannt zu werden, die nicht nur meine Freunde sind, sondern auch sehr gute Spieler.

Welche Person hat Ihre Tennis-Karriere am meisten geprägt?

Ganz eindeutig meine Eltern. Sie waren von Anfang an da, und Sie haben geholfen, mir meinen Wunsch, Tennisspieler zu werden, zu erfüllen. Sie waren in der Lage, mir den Stoß in die richtige Richtung zu geben. Ohne sie wäre ich heute nicht hier.

Was macht für Sie den Beruf des Tennisprofis so besonders?

Man kann die Welt bereisen, viele tolle Menschen treffen und vor völlig unterschiedlichem Publikum antreten. Und man kann die Leute unterhalten. Das macht es so großartig.

Hatten Sie eigentlich einen Plan B, wenn es mit Tennis nicht funktioniert hätte?

Es gibt im Moment nur Tennis, wie bei wohl fast jedem anderen Spieler auch. Die Alternative wäre Tennistrainer. Ich weiß wirklich nicht, was ich außer Tennis machen würde, vielleicht wäre ich dann professioneller Video-Gamer. (lacht)

von Redaktion

Mittwoch
09.11.2016, 00:00 Uhr