ATP-Tour: Wer hat den „Laver Cup Blues“?
Vor allem der Schlusstag des Laver Cups 2024 in Berlin hat großen Sport und ebenso große Emotionen gebracht. Nicht alle Teilnehmer haben sich gut davon erholt.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
27.09.2024, 16:36 Uhr
Beginnen darf man ruhig mit der deutschen Brille: Alexander Zverev, seit Beginn des Laver Cups 2017 in Prag ein treuer Starter (Verletzungssaisonen ausgenommen), hätte genauso wie Jan-Lennard Struff (in Berlin erstmals als Ersatzmann dabei) in Peking starten sollen. Zverev ist aufgrund gesundheitlicher Bedenken erst gar nicht hingeflogen. Struff hat zwar mit Jannik Sinner trainiert - konnte aber zu seinem Erstrunden-Match dann doch nicht antreten.
Grigor Dimitrov hat ebenfalls vor seinem ersten Match abgesagt. Zwar am Start, aber nicht erfolgreich: Stefanos Tsitsipas, der in Tokio zum Auftakt gegen Alex Michelsen in drei Sätzen verlor. Nicht besser erging es Casper Ruud, der eben dort zum Auftakt Jordan Thompson.
Alcaraz, Medvedev, Shelton als Lichtblicke
Zweieinhalb bis drei Lichtblicke gibt es immerhin: Carlos Alcaraz ist in Peking ebenso souverän gestartet wie Daniil Medvedev gegen Gael Monfils. Und Flavio Cobolli, der zweiter Alternat von Team Europe, hat in Tokio immerhin Alexander Bublik geschlagen.
Auf der Gegenseite hat es zunächst einmal gleich Frances Tiafoe und Taylor Fritz erwischt, beide in der japanischen Hauptstadt. Wie auch Alejandro Tabilo, der in Tokio in Runde eins knapp gegen Holger Rune verlor.
Auf der Sonnenseite spielt dagegen Ben Shelton, der nach dem schwierigen Startsieg gegen Reilly Opelka in Tokio schon im Viertelfinale steht. Und Francisco Cerundolo konnte gegen Jakub Mensik einen doch sehr souveränen Auftakterfolg in Peking feiern.
Sollte es so etwas wie einen „Laver Cup Blues“ geben, dann hat dieser also nur ein paar der Spitzenspieler erreicht, die bis Sonntag noch in Berlin aufgeschlagen haben.
Hier das Einzel-Tableau in Tokio
Hier das Einzel-Tableau in Peking