Die Top 10 im Jahr 2004: Als Federer zum ersten Mal die Nummer eins wurde
Roger Federer wurde im Jahr 2004 zum ersten Mal die Nummer eins der Welt. Damals tummelten sich interessante Namen unter der Top 10 der Weltrangliste - mit einem Deutschen.
von Maximilian Kisanyik
zuletzt bearbeitet:
19.02.2018, 13:14 Uhr
Der 2. Februar 2004 war ein besonderer Tag in der Geschichte des Tennis.
Roger Federer wurde zum ersten Mal die Nummer eins der Welt. 14 (!) Jahre später steht er wieder auf dem Thron und hat es allen Kritikern bewiesen. Der "alte Mann" ist immer noch der beste Tennisspieler der Welt und das seit nunmehr 303 Wochen. Mindestens.
Wird ein Blick auf die Top-10-Liste im Jahr 2014 geworfen, so finden sich legendäre und erstaunliche Namen. Federer löste Juan Carlos Ferrero an der Spitze ab und übernahm die Führung. Der jetzige Coach von Alexander Zverev feierte zu dieser Zeit sein aboslutes Karrierehoch und krönte sich zum Sieger bei den French Open ein Jahr zuvor. Rang drei hatte die amerikanische Aufschlag-Legende Andy Roddick inne. Dieser reihte sich vor dem Überraschungs-Top-10-Spieler Guillermo Coria ein. Der Argentinier spielte zu dieser Zeit auf seinem höchsten Niveau.
Unter den Top 5 fand sich auch Andre Agassi ein. Der US-Amerikaner gehört bis heute zu den besten Tennisspielern aller Zeiten und sollte sich in den Folgejahren spannende Duelle mit dem Primus Federer liefern. Die Liste der besten fünf Tennisspieler der Welt verpasste der Deutsche Rainer Schüttler zu diesem Zeitpunkt nur knapp. Nur einen Monat später sollte es Schüttler dann in den illustren Kreis auf Platz fünf schaffen und seine Karrierebestleistung feiern.
Nadal-Coach und ein Nobody
Auf Platz sieben findet sich der derzeitige Coach von Rafael Nadal wieder. Carlos Moya stand vor der Jahrtausendwende auf Platz eins der Weltrangliste und spielte sich fünf Jahre später immer noch unter die Top 10.
Auf Platz acht der Top 10 im Jahr 2004 stand der heißblütige Argentinier David Nalbandian und sorgte zu dieser Zeit für spektakuläre Matches. Zwei Jahre später sollte Nalbandian auf Rang drei der Welt vorstoßen und sein Karrierehoch feiern. Platz neun belegte der Australier Mark Philippoussis, der Federer bei seinem ersten Grand-Slam-Titel in Wimbledon im Finale gegenüberstand und somit in die Geschichtsbücher einging. Der starke Aufschläger zählte seiner Zeit als unangenehmer Gegner und "Hardhitter".
Platz zehn belegte ein Spieler, den nicht viele auf der Rechnung haben und zu weiten Teilen unbekannt ist. Der Thailänder Paradorn Strichaphan feierte sein persönliches Tennismärchen und wurde zum Sportbotschafter seines Landes ernannt.