ATP/WTA: Das Coaching-Karussell hat sich gedreht
Im Laufe des Sommer gab es einige prominente Wechselspielchen im Coachingbereich.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
11.08.2019, 17:30 Uhr

Aus österreichischer und deutscher Sicht hat sich in 2019 ohnehin einiges getan: Dominic Thiem beendete die Zusammenarbeit mit Langzeitcoach Günter Bresnik und tourt nun mit Nicolas Massu über die Lande, Angie Kerber vertraute sich zunächst Rainer Schüttler an und gab vor Kurzem die Trennung bekannt. Alexander Zverev hatte für Supercoach Ivan Lendl zuletzt wenig lobende Worte übrig, die Golf- und Hunde-Liebhaberei des achtfachen Grand-Slam-Siegers und Zverevs Äußerungen hierzu führten dann endgültig zum Bruch - Zverev wird nun wieder von Papa Alexander alleine trainiert, vorerst zumindest.
Aber auch auf internationalen Ebene gab es in den vergangenen Wochen einige Änderungen und überraschende Trainingseinheiten - ohne den zwingend langfristig angelegten Blick. So wurde Maria Sharapova im Riccardo Piatti Tenniscenter in Italien gesichtet, die auch Novak Djokovic und Roger Federer schon zu Übungseinheiten besucht haben.
Auch Karen Khachanov, zuletzt Halbfinalist in Montreal, hatte sich Prominenz an die Seite geholt, in Form von Ex-Top-10-Spieler Nikolay Davydenko; die beiden wurden in Washington gesichtet, eine formale Verpflichtung bestünde jedoch (noch) nicht, heißt es.
Genie Bouchard, die immer noch um den Anschluss an die Top 50 kämpft, ist mittlerweile an der Seite des Argentiniers Jorge Todero tätig, selbst ehemaliger Profi und im Jahre 1979 die Nummer 219 der Welt.
Auch Novak Djokovic hat übrigens Änderungen im Coaching-Team vorgenommen. Fürs Wimbledonturnier hatte er Goran Ivanisevic angeheuert, Ende Juli wurde bekannt, dass er Marco Panichi anstelle von Fitnesscoach Gebhard Gritsch in sein Team geholt hat.