ATP/WTA: Martina Navratilova freut sich auf die neuen Rivalitäten im Tennis

Im Rahmen der Laureus World Sport Awards in Madrid bekräftigte die Ex-Rekordspielerin Martina Navratilova, wie wichtig Rivalitäten für den Tennissport sind.

von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet: 23.04.2024, 19:31 Uhr

© Getty Images
Carlos Alcaraz und Jannik Sinner werden, wenn es nach Martina Navratilova geht, für die nächste große Rivalität im Herren-Tennis sorgen

Björn Borg gegen John McEnroe, Steffi Graf gegen Martina Navratilova, Pete Sampras gegen Andre Agassi oder wie jüngst, Roger Federer gegen Rafael Nadal. Sportliche Rivalitäten und deren große Geschichten, die sich um sie ranken, machen den ganz großen Reiz des Tennissports aus. Besonders packende Konkurrenz zwischen einzelnen Ausnahmesportlern gibt es zwar auch in anderen Einzelsportarten, wie Boxen oder der Formel 1, selten sind diese aber so intensiv und über so lange Zeit mitzuerleben, wie bei unser aller Lieblingssportart.

Auf den Trichter, diese Rivalitäten auch medial auszureizen, sind alle wichtigen Stakeholder des Tennissports natürlich schon vor vielen, vielen Jahren gekommen. Und tatsächlich hat praktisch jede Generation ihre ganz besonders strahlenden und publikumswirksamen Dauerduelle, die die Massen in die Tennisstadien dieser Welt treiben.

Gerade im Herrenbereich ist nach dem bereits erwähnten Duell Federer vs. Nadal vermeintlich ein wenig die Luft draußen, doch neue Ausnahmetalente haben bereits fast die kompletten Top-Positionen der ATP-Rankings übernommen. Lediglich Altmeister Novak Djokovic wehrt sich bislang erfolgreich gegen die Tennispension oder dem Absturz in die Bedeutungslosigkeit. Aber auch der Serbe wird irgendwann den Lauf der Dinge akzeptieren müssen - alt werden wir schließlich alle einmal.

"Jannik ist unglaublich"

In einem Interview bei den Laureus World Sport Awards in Madrid zeigte sich die lebende Tennislegende Martina Navratilova begeistert von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz und prophezeite einen nicht minder spannenderen Schalgabtausch als bei "Sir Roger" und dem "Stier aus Manacor": "Diese Jungs und auch die Mädchen holen das Beste im direkten Zweikampf aus sich heraus, und um das geht es."

"Der Spaß liegt genau darin. Ich freue mich auf die nächsten zehn Jahre und auf die Duelle zwischen Alcaraz, Sinner und wohl noch einigen anderen, die sich noch dazwischen schieben werden. Das Gleiche gilt für die Damen. Ich denke, dass Rivalitäten im Tennis wichtig sind - und jetzt beginnen se sich gerade bei den Frauen als auch bei den Männern herauszubilden."

Sinner scheint dabei einen besonderen Nerv bei der gebürtigen Tschechin zu treffen: "Jannik ist unglaublich. Er ist der Beweis, dass man sich durch harte Arbeit verbessern und auf höchstem Niveau spielen kann. Und er vertraut auch darauf, dass die Arbeit an jedem Aspekt, die Verbesserung jedes kleinsten Details zu besseren Ergebnissen führen wird."

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23.04.2024, 21:52 Uhr
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