Auch Roddick macht sich Sorgen um Carlos Alcaraz
Nach dem Viertelfinal-Aus von Carlos Alcaraz ist die Suche nach den Gründen für seine Niederlage gegen Alexander Zverev noch nicht beendet. Ex-Grand-Slam-Sieger Andy Roddick glaubt, wie viele andere Experten ebenfalls, dass der Aufschlag des Spaniers ein großes Problem war – und weiter sein könnte.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
06.02.2024, 11:31 Uhr
Zunächst einmal muss festgehalten werden, dass man bei Carlos Alcaraz von einer Krise auf hohem Niveau spricht. Immerhin hat der Spanier bei den Australian Open das Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers erreicht. Glaubt man so mancher Einschätzung zu seinem Turnier, könnte man meinen, der Spanier habe sang- und klanglos in der ersten Runde verloren.
Keine Big-Server – aber auch kein Federer
Aber Alcaraz hat die Messlatte natürlich selbst in den letzten Jahren extrem hoch gelegt und so sind die Erwartungen an ihn hoch, Seine eigenen und die von außen. Und beide konnte er fraglos in Melbourne nicht erfüllen. Ex-Profi Andy Roddick glaubt, dass es vor allem der eigene Aufschlag ist, der Alcaraz Probleme bereitet: "Ich denke, sein Aufschlag lässt noch viel zu wünschen übrig. Das ist der Punkt, in dem er sich in den letzten zwei Jahren nicht wirklich stark verbessert hat. Als er vor ein paar Jahren in Miami gewonnen hat, habe ich ihn beobachtet und er schlug mit 135 Meilen auf, und jetzt habe ich das Gefühl, dass er mit 127 aufschlägt", so Roddick in einem Interview mit dem "TennisChannel".
Der US-Amerikaner wird aber noch konkreter: Es gibt große Aufschläger, die kommen rein über die Geschwindigkeit. Dann gibt es Spieler wie Federer, die schlagen nicht so schnell, ihr Kick ist aber si unangenehm, dass er auch eine Waffe ist. Carlos hat im Moment nichts von beidem. Das ist defintiv der Part in seinem Spiel, den er schleunigst verbessern muss, um wieder ganz vorne dabei zu sein."