Aus aller Welt: Theil im Talk, Griff-Sache und der Traum vom Tennisprofi

Eurosport-Kommentator Markus Theil war vor wenigen Tagen zu Gast in einem Tennis-Podcast - und erzählte dort, was hinter den Kulissen bei den US Open geschah. Außerdem: die Evolution der Vorhand-Griffe und eine Spielerin, die ihren Traum vom Tennisprofi auslebt.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 15.09.2019, 19:33 Uhr

Markus Theil
© Instagram / @eurotheil
Markus Theil

Theil im Talk

Markus Theil ist einer der beliebtesten Tennis-Kommentatoren der Tour - und als Ex-Spieler in der 2. Bundesliga ein Kenner und Könner der Szene. In diesem Jahr hatte er bei Eurosport eine ganz besondere Aufgabe, als beim Match von Dominik Koepfer plötzlich das Bild weg war: Theil musste Radioreporter spielen, bis die Eurosport-Crew auf die Idee kam, die Stadionleinwand zu filmen. Über seine Arbeit beim Kommentieren, die Vorbereitung auf ein Match, mögliche Regeländerungen und den Hype um Cori Gauff plaudert Theil im Podcast bei den Tennisproleten Daniel und Tobi./

Alles im Griff

Was ist der Unterschied zwischen Rod Laver und Rafael Nadal? Fast 180 Grad - zumindest, was den Vorhand-Griff angeht. Der hat sich im Vergleich zum früheren Tennis arg verändert. Und mit Grund: Spielte man zu Lavers Zeiten noch vorwiegend auf Gras (drei von vier Grand-Slam-Turnieren fanden in den 1960ern noch auf Rasen statt) und bevorzugte einen flachen Ballabsprung, ist mittlerweile der Heavy Spin angesagt. Kein Wunder, dass der Vorhand-Griff immer mehr gen Westen dreht! Eine anschauliche dynamische Grafik der New York Times zeigt den Vorhandgriff und seine Spieler im Verlaufe der Zeit!

Der Traum vom Tennisprofi

Marina Yudanov hat sich im Jahr 2017 ihren Traum erfüllt: Sie wollte es als Tennisprofi versuchen - obwohl sie bei einem Automobilhersteller in Schweden eigentlich einen guten Job hatte. Yudanov war zwar bereits eine gute Juniorin, den Sprung zu den Erwachsenen aber hatte sie verpasst. Mit 27 merkte sie jedoch: "Ich will einfach nur auf den Platz und spielen!" Mit 20.000 Euro an Ersparnissen wagte sie den Weg, aktuell ist sie auf Platz 556 der Welt notiert und sechstbeste Schwedin. Über den Stress beim Fliegen, Mogelei auf dem Court und die Frage, wie lange man sich das Profileben leisten kann: Die BBC hat ihren Weg und das Leben als Tennisprofi in der dritten Reihe aufgeschrieben - sehr lesenswert!

von Florian Goosmann

Sonntag
15.09.2019, 18:14 Uhr
zuletzt bearbeitet: 15.09.2019, 19:33 Uhr