Australian Open: Coco Gauff - mehr Waffen, mehr Fehler und trotzdem mehr Spaß

Coco Gauff kommt 2025 wohl so stark wie nie zu den Australian Open. Und hat ein paar Facetten zu ihrem Spiel hinzugefügt.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 12.01.2025, 13:18 Uhr

Der Spaß und das Selbstvertrauen sind bei Coco Gauff im Augenblick definitiv da
© Getty Images
Der Spaß und das Selbstvertrauen sind bei Coco Gauff im Augenblick definitiv da

Was so eine Auszeichnung als wertvollste Spielerin ausmacht! Der United Cup sei jene Veranstaltung gewesen, bei der sie bislang am meisten Spaß gehabt hätte, erklärte Coco gauff also vor Beginn der Australian Open 2025 also. Um der Wahrheit Ehre zu geben: Das hätte die Amerikanerin wohl auch gesagt, wäre sie nicht zur “MVP” gekürt worden. Schließlich wusste Gauff ebensowenig wie der Rest der Tenniswelt, dass es diesen Titel überhaupt gibt. Aber vor allem der zweite Sieg in Folge gegen Iga Swiatek hat das Selbstvertrauen von Gauff noch einmal gestärkt.

Was sich auch auf ihr Spiel niederschlägt. Als Gründe für ihre jüngsten Erfolge, vor allem auch jenen bei den WTA Finals in Saudi-Arabien, führte die US-Amerikanerin bei ihrer Pressekonferenz vor Beginn des ersten Majors 2025 gleich ein paar Gründe an. “Ich habe mehr Werkzeuge, mit denen ich arbeiten kann. Und ich glaube, dass ich mehr versuche, die Punkte direkt zu machen, weil ich damit leben kann, dass ich Fehler begehe, Risiko nehme.”

Gauff mit aggressiverem Ansatz

Der erste größere Test könnte gleich in Runde eins anstehen. Denn Sofia Kenin mag schon länger ihrer Form nachlaufen - im Gegensatz zu Gauff hat sie die Australian Open aber schon gewonnen. Und in weiterer Folge sähe es auch nicht durchgehend rosig aus für Gauff: Im Viertelfinale könnte mit Jessica Pegula ihre ehemalige Doppel-Partnerin warten, in der Vorschlussrunde dann wie im Vorjahr Aryna Sabalenka. Gegen die Weltranglisten-Erste konnte Gauff bei den Finals ja ebenfalls reüssieren.

Und offenbar hat die immer noch erst 20-Jährige ihr Spiel gut analysiert. Und verfeinert. “Früher habe ich viele Matches gewonnen, weil ich einfach viele Bälle zurückgebracht habe. Ich habe erkannt, dass ich so nicht weitermachen kann, wenn ich erfolg auf der Tour haben möchte. Weil die Spielerinnen schlagen den Ball immer härter. Der Unterschied ist jetzt, dass ich versuche, aggressiver zu sein. Aber immer noch den Court abdecken kann, wenn ich das wirklich muss.” 

Hier das Einzel-Tableau der Frauen

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Sonntag
12.01.2025, 19:45 Uhr
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