Australian Open - Finale: Was spricht für Alexander Zverev?

Alexander Zverev hat bei den Australian Open 2025 die dritte große Chance auf seinen ersten Grand-Slam-Titel. Aber was muss er diesmal besser machen? Bei Interwetten ist Sinner der klare Favorit !

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 26.01.2025, 08:47 Uhr

Alexander Zverev hat bislang keinen Grund zur Beschwerde bei den Australian Open
© Getty Images
Alexander Zverev hat bislang keinen Grund zur Beschwerde bei den Australian Open

Es ist der große Traum des Alexander Zverev - der Grand-Slam-Turniersieg, endlich. 

Erst kürzlich hatte Boris Becker dafür ein Zeitfenster von 18 Monaten in den Raum gestellt, denn Jannik Sinner und Carlos Alcaraz würden wohl noch stärker werden in den kommenden Jahren. Hinzu kommt, dass die nächsten möglichen Topspieler schon warten - wie der junge Joao Fonseca.

Zverev selbst war bereits zwei Mal knapp dran am großen Titel: 2020 unterlag er im Finale der US Open einem ultranervösen Dominic Thiem, trotz 2:0-Satzvorsprung. Und der Tatsache, dass Thiem am Ende Krämpfe bekam. Zverev hatte jedoch seinerseits mit Dämonen zu kämpfen - dem zweiten Aufschlag, eben auch im finalen Tiebreak.

Auch im vergangenen Jahr war Zverev knapp dran, führte im Finale der French Open gegen Carlos Alcaraz mit 2:1-Sätzen. Ein wiederkehrendes Problem aber, auch in sonstigen knappen Duellen gegen die Spitzenkräfte: Zverev wird zu passiv, wenn es darauf ankommt - und die Topspieler eben genau dann Mut zeigen. 

Was spricht für Alexander Zverev?

In Melbourne aber bekam man zumindest zeitweise einen anderen Zverev zu Gesicht als viele Jahre zuvor. Der Hamburger ging seinen Bällen aggressiv nach, suchte speziell mit der Vorhand oft den Punktgewinn, anstatt sich in seiner Wohlfühlzone weit hinter der Grundlinie einzugraben. 

Und: Zverev siegte schnell in frühen Runden, im Gegensatz zu vielen Jahren zuvor, in denen er (unnötige) Kräfte mobilisieren musste. Um am Ende des Turniers körperlich einzubrechen. 

Wie fit ist Jannik Sinner?

Zudem könnte Zverev eben die körperliche Schwäche seiner Gegner diesmal zupass kommen: Halbfinalgegner Novak Djokovic musste nach nur einem Satz wegen eines Muskelrisses im Oberschenkel aufgeben. Und Finalgegner Jannik Sinner schleppt sich ebenfalls angeschlagen durchs Turnier - wenngleich sich er und sein Team in Geheimhaltung üben, was das Problem beim Italiener ist. 

Bislang hatte sich Sinner aufgrund seiner spielerischen Klasse auch so durchgebissen. Sollte Zverev sein bestes Tennis auspacken, könnte es für einen nur halbfitten Sinner diesmal eng werden.

Alexander Zverev geht dennoch als Außenseiter ins Match: Interwetten bietet auf einen Sieg Sinner die Quote 1,4; für einen Sieg von Zverev Quote 3.

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Zverev Alexander
Sinner Jannik

von Florian Goosmann

Sonntag
26.01.2025, 08:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.01.2025, 08:47 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Zverev Alexander
Sinner Jannik