Australian Open: Nach Finaleinzug - diesen Rekord hält Keys jetzt

Madison Keys lieferte am Donnerstag eine der besten Leistungen ihrer gesamten Karriere ab und triumphierte im Halbfinale der Australian Open 2025 mit 5:7, 6:1 und 7:6 (8) über die favorisierte Iga Swiatek. Ein Kunststück, mit dem die US-Amerikanerin sogar ein kleines Stück Tennis-Geschichte schreibt.

von Clemens Engert
zuletzt bearbeitet: 24.01.2025, 10:58 Uhr

© Getty Images
Madison Keys zeigte gegen Iga Swiatek eine der besten Leistungen ihrer Karriere

Mit dem Finaleinzug in Melbourne ist Keys nämlich die Spielerin mit der längsten Pause zwischen ihren ersten beiden Grand Slam-Endspielen. Bis gestern hatte die 29-Jährige als einziges Major-Finale jenes der US Open 2017 vorzuweisen, in dem sie ihrer Landsfrau Sloane Stephens unterlegen war. Acht Jahre später folgt nun also ihr zweiter Versuch, einen ganz großen Titel zu holen. Gegnerin wird die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka sein, die in ihrem Semifinale Paula Badosa aus Spanien mit 6:4 und 6:2 bezwang. Bisherige Rekordhalterin in angesprochener Statistik war übrigens Amelie Mauresmo, die immerhin sieben Jahre brauchte, um auf ihr erstes Grand Slam-Finale ein zweites folgen zu lassen.

Gleichzeitig ist Keys nun außerdem jene Spielerin, die die meisten Hauptfeld-Teilnahmen bei den Australian Open "brauchte", um schließlich doch noch ins Endspiel einzuziehen. Mit 11 Teilnahmen hält sie hier nun den Rekord gemeinsam mit Carline Wozniacki.

“Als wäre ich irgendwann ohnmächtg geworden”

Das Halbfinale gegen Swiatek war eine Achterbahnfahrt sondergleichen. Entsprechend erschöpft aber überglücklich präsentierte sich Keys im Anschluss an das Match: "Ich glaube, am Ende hatten wir beide ein bisschen mit den Nerven zu kämpfen und haben uns gegenseitig gepusht. Es ging nur noch darum, wer den letzten Punkt holen kann, wer das kleine bisschen besser sein kann als die andere. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe“, so die 29-Jährige, die in Melbourne an Nummer 19 gesetzt ist.

Die Weltranglistenzweite Swiatek servierte im Entscheidungssatz beim Stand von 6:5 zum Sieg und hatte einen Matchball - Keys konnte jedoch dagegenhalten. Wie sie im Anschluss an das Match zu Protokoll gab, agierte sie dabei zeitweise fast wie ferngesteuert: "Ich habe das Gefühl, als wäre ich irgendwann ohnmächtig geworden und wäre einfach nur herumgerannt", so ihre launige Beschreibung.

Ob ihre derzeitige Traumform vielleicht sogar für den ganz großen Coup reichen könnte, wird sich im Finale am Samstag weisen. Keys wird dort auf die Weltranglistenerste und Favoritin Aryna Sabalenka treffen.

Einzel-Tableau der Damen

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von Clemens Engert

Freitag
24.01.2025, 11:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 24.01.2025, 10:58 Uhr

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