Australian Open: Noch vier Schritte - Alexander Zverev bald oben ohne?

Alexander Zverev zieht trotz ungemütlicher Bedingungen locker ins Achtelfinale von Melbourne ein - und macht ein pikantes Versprechen.

von SID
zuletzt bearbeitet: 17.01.2025, 15:01 Uhr

Alexander Zverev blieb ohne Satzverlust
© Getty Images
Alexander Zverev blieb ohne Satzverlust

Mindestens eine gute Woche müssen sich Alexander Zverevs weibliche Fans noch gedulden. Der lautstarken Bitte, sein Shirt auszuziehen, könne er erst dann nachgehen, wenn er das Turnier gewonnen habe - "Versprochen!", sagte der Weltranglistenzweite im launigen Siegerinterview mit Ex-Spielerin Andrea Petkovic. Nach seinem Achtelfinaleinzug und dem dritten von sieben Schritten auf dem Weg zum heiß ersehnten Grand-Slam-Titel war die Stimmung bei Zverev gelöst.

Und das obwohl der Hamburger beim 6:3, 6:4, 6:4 über den Briten Jacob Fearnley erstmals in diesem Jahr bei den Australian Open eine etwas holprige Leistung angeboten hatte. Die Bedingungen in der Margaret Court Arena machten ihm zu schaffen: "Es war extrem windig auf dem Platz und ich musste meinen Rhythmus erst finden", sagte Zverev, der seinem Gegner trotzdem letztlich keine Chance ließ.

Standortbestimmung im Achtelfinale

Deutlich ungemütlicher könnte es nun aber in der Runde der besten 16 werden. Dort wartet mit dem Franzosen Ugo Humbert der erste gesetzte Spieler. Die Nummer 14 der Setzliste profitierte in Führung liegend von der Aufgabe seines Landsmanns Arthur Fils (Nr. 20). Dieser hatte sich beim beim Stand von 4:6, 7:5, 6:4 und 1:0 zugunsten Humberts am Knöchel verletzt. "Ich glaube, es sind beides Spieler, die in guter Form sehr gutes Tennis zeigen können. Ich freue mich auf das nächste Spiel, egal, gegen wen es sein wird", sagte Zverev noch vor der Partie der beiden Franzosen.

Zuvor hatte er nach 2:02 Stunden seinen ersten Matchball verwandelt. Zverev, im vergangenen Jahr bitter im Halbfinale gescheitert, überstand zum sechsten Mal in seiner Karriere die dritte Runde beim ersten Major-Turnier des Jahres und zog damit mit Boris Becker gleich.

In der Melbourner Nachmittagssonne bekam er es mit einem recht unbekannten Gegner zu tun - und doch schien er zunächst bestens eingestellt auf die Spielweise des Weltranglisten-92. Zverev, der mit dominanten Leistungen problemlos ins Turnier gestartet war, machte auch gegen Fearnley zu Beginn deutlich, in welche Richtung es gehen sollte.

Obwohl Zverev im Verlauf der Partie teilweise wieder zu passiv agierte und zum ersten Mal im Turnier zwei Breaks kassierte, leistete er Widerstand. Er holte sich letztlich trotz einiger Probleme den schnellen Sieg - auch weil Fearnley in den entscheidenden Momenten mehrere Doppelfehler produzierte.

“Wind ist nicht meine Stärke”

"Das aggressive Spiel hat nicht so gut funktioniert wie in den letzten paar Tagen, aber ich bin zwei Meter groß und habe schon immer gesagt: Mit Wind ist nicht meine Stärke", erklärte Zverev seine leichten Probleme: "Ich bin glücklich, dass ich es trotzdem in drei Sätzen gewonnen habe."

Der Tokio-Olympiasieger hat in diesem Jahr einen dankbaren Turnierbaum erwischt, erst im Halbfinale könnte er auf die ganz großen Namen - genauer auf Novak Djokovic oder Carlos Alcaraz - treffen. Auf dem Weg dahin sparte er auch gegen den einstigen College-Spieler Fearnley Körner.

Hier das Einzel-Tableau in Melbourne

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Zverev Alexander

von SID

Freitag
17.01.2025, 16:17 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.01.2025, 15:01 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Zverev Alexander