Nadal: Weniger ist mehr unter Moya

Carlos Moya unterstützt mittlerweile Onkel Toni bei der Trainerarbeit für Rafael Nadal. Der ehemalige Weltranglisten-Erste legt viel Wert auf zielgerichtete Übungen.

von Christian Albrecht Barschel
zuletzt bearbeitet: 24.01.2017, 08:23 Uhr

Carlos Moya, Rafael Nadal

Rafael Nadal präsentiert sich bei den Australian Open in starker Verfassung, körperlich in Topform und äußerlich völlig aufgeräumt. Den zweiten Titel in Melbourne nach 2009 haben vor Turnierbeginn nur wenige Experten dem 30-jährigen Spanier zugetraut. Doch ein Triumph Down Under wird immer wahrscheinlicher, zumal Nadals größter Gegenspieler Novak Djokovic bereits in der zweiten Runde ausgeschieden ist.

In der Box des Spaniers nimmt mittlerweile auch Carlos Moya Platz, der für "Rafa" in jungen Jahren eine Art Mentor war. Am Spielstil seines Schützlings hat Moya nichts Gravierendes geändert, wie Nadal gegenüber El Espanol erklärte. "Moya hat Klarheit über meinen Spielstil. Wir haben ein paar Mal gegeneinander gespielt und etliche Male miteinander trainiert. Moya hat ein paar neue Übungen eingeführt. Seit Carlos da ist, machen wir weniger, dafür tun wir mehr zielgerichtete Sachen."

Für Moya, der letztes Jahr für Milos Raonic verantwortlich war, sind solche Einheiten ein Teil seiner Trainerphilosophie. "Ich glaube ans zielgerichtete Training. Das habe ich mit Raonic gemacht. Es ist wichtig, einige dieser Übungen bei Nadal zu adaptieren, weil beide komplett unterschiedliche Spieler sind. Wir wollen uns verstärkt auf die Wiederholung konzentrieren, auf die Sachen, die man in den Matches machen muss", erklärte Moya.

Die Australian Open im Überblick

von Christian Albrecht Barschel

Dienstag
24.01.2017, 08:23 Uhr