Australian Open: Regeländerung für die Zuschauer, Djokovic ist zwiegespalten
Bei den Australian Open gibt es eine neue Regel für die Zuschauer. Statt erst bei einem Seitenwechsel aufstehen zu dürfen, ist es dem Publikum nun gestattet, sich nach einem Aufschlagspiel zu bewegen. Novak Djokovic sieht die neue Regelung eher skeptisch.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
15.01.2024, 13:27 Uhr
Grund für diese neue Regelung ist, dass man versuchen möchte, jüngeres Publikum zu erreichen. Lockerere Regeln könnten dabei helfen. Natürlich sorgt das für mehr Unruhe bei den Zuschauern und vor allem Novak Djokovic ist noch nicht ganz überzeugt. Der Weltranglistenerste beschwerte sich bereits bei seinem Erstrunden-Match über die laute Geräuschkulisse während seines Matches. Gleichzeitig verstehe er aber auch die Fans.
"Ich verstehe, dass es darum geht, das Erlebnis für die Fans zu verbessern, oder? Wir spielen für die Fans. Wir wollen, dass die Fans ein großartiges, aufregendes Erlebnis auf dem Platz haben." sagte Djokovic den Reportern während seiner Pressekonferenz.
Djokovic versteht auch Fans und Turnierveranstalter
"Ich unterstütze das bis zu einem gewissen Grad, aber gleichzeitig bin ich mein ganzes Leben lang an eine gewisse Atmosphäre gewöhnt. Wenn sich das ändert, bringt das alles durcheinander und lenkt dich ein wenig ab. Heute haben wir ziemlich viel Zeit verloren, als die Leute zu ihren Plätzen gelassen wurden, obwohl es kein Seitenwechsel war. Das zog sich ganz schön hin. Ich weiß nicht, ob das wirklich die beste Regel ist, aber ich verstehe, dass es aus Sicht des Turniers und der Fans wahrscheinlich besser ist, weil sie nicht warten wollen. Sie wollen rauskommen und jeden einzelnen Punkt genießen. Ich bin in gewisser Weise zwiegespalten."
US-Amerikaner Frances Tiafeo hingegen ist da deutlich anderer Meinung. Er zählt zu den Spielern, die das Publikum frei rumlaufen und reden lassen wollen.
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