Australian-Open-Siegerin Madison Keys muss Turnier in Austin absagen - weil sie nun Top-10-Spielerin ist
Madison Keys hat am vergangenen Samstag mit dem Sieg bei den Australian Open ihren größten Sieg gefeiert. Das hat Konsequenzen: Beim Heimspiel in Austin darf sie nun nicht teilnehmen.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
30.01.2025, 10:31 Uhr
Madison Keys hat einen der beeindruckendsten Turniersiege aller Zeiten hingelegt: Bei ihrem Lauf hin zum Australian-Open-Triumph schlug sie fünf aktuelle oder ehemalige Top-10-Spielerinnen.
Sie selbst machte dank der 2.000 Zähler aus Melbourne ebenfalls ordentlich Plätze gut, sieben Stück nämlich. Womit sie sich von Platz 14 auf Rang 7 spielte, mithin ebenfalls unter die besten zehn Spielerinnen der Welt.
Super Sache eigentlich, oder? Jep, wenn es nicht Regeln gäbe. Und eine davon hat zur Folge, dass Keys als Top-10-Frau nun nicht wie geplant beim WTA-Turnier in Austin (22. Februar - 2. März) teilnehmen darf.
Das verkündete das WTA-Turnier in Texas nun selbst. Als 250er-Event nämlich sei man nur dazu berechtigt, eine Spielerin aus den Top 10 im Feld zu haben - es sei denn, die Titelverteidigerin kehrt als Top-10-Spielerin zurück. Nur in diesem Falle seien also zwei Spielerinnen aus den besten Zehn der Welt startberechtigt. Hintergrund der Regel sei es, die Ausgeglichenheit der WTA-Turniere innerhalb einer Woche zu gewährleisten.
Da sich in Texas aber bereits Jessica Pegula als Weltranglisten-Sechste angemeldet habe, sei eine weitere Top-10-Spielerin nicht erlaubt. Mit Auswirkungen auf Madison Keys: Bei ihrer Verpflichtung sei sie auf Platz 21 gestanden, durch die Siege in Adelaide und Melbourne ist sie nun die Nummer 7. Und damit nicht berechtigt, bei den Texas Open mitzuspielen.
“Respektieren die Regeln der WTA”
“Wir lieben Madison und fiebern schon seit Monaten darauf hin, dass sie hier in Austin zum ersten Mal spielt. Wir wünschten zwar, die Top-10-Regel würde für unser Turnier nicht gelten, aber wir respektieren die Regeln der WTA", so Turnierdirektor Christo van Rensburg.
"Nichtsdestotrotz sind Madisons Grand-Slam-Titel und ihre Top-10-Platzierung in der Weltrangliste ein Grund zum Feiern. Wir können es kaum erwarten, Madison wieder zu den ATX Open einzuladen."