Australian Open: Tiafoe wird übel, Dimitrov gibt auf, Paul macht das Licht aus
Frances Tiafoe, Grigor Dimitrov und Tommy Paul haben die Geschichte(n) des zweiten Tages bei den Australian Open 2025 mitgeschrieben.
von SID/red
zuletzt bearbeitet:
13.01.2025, 16:16 Uhr
Erst hat er sich übergeben, dann gewonnen: Tennisprofi Frances Tiafoe hat den unangenehmen Zwischenfall in seinem Erstrundenmatch bei den Australian Open mit Humor genommen. "Solche Dinge passieren, aber es ist lustig, mit was für Sachen ich seitdem in Verbindung gebracht werde", sagte der US-Amerikaner.
Das Match gegen den Franzosen Arthur Rinderknech musste im vierten Satz unterbrochen werden, Tiafoe erleichterte sich an der Seitenlinie und spielte kurz darauf weiter. "Wenn es eine andere Veranstaltung gewesen wäre, hätte ich es wahrscheinlich sein lassen", erklärte der 26-Jährige: "Aber hier muss man alles auf eine Karte setzen."
Die Schuld für das Unwohlsein schob der zweimalige Halbfinalist der US Open indes nicht etwa auf die hohen Temperaturen. "Ich habe alle Elektrolyte und Wasser ausgekotzt. Es war nicht so, dass das Essen im Tank das Problem war. Die Hitze war es auch nicht", sagte er und fügte an: "Als ich mich übergeben musste, hatte ich das Gefühl, dass ich in zwei oder fünf Minuten hier raus sein könnte."
Dimitrov muss erneut aufgeben
Dass er doch etwas länger durchhielt, zahlte sich aus - denn nach 4:08 Stunden stand der an Nummer 17 gesetzte Tiafoe als Sieger der Partie fest: 7:6 (7:2), 6:3, 4:6, 6:7 (4:7), 6:3 hieß das Ergebnis. Wie es ihm nach dem Match ging? "Schrecklich, es war schrecklich". Der Lohn war der Einzug in die zweite Runde, wo nun der Ungar Fabian Marozsan auf Tiafoe wartet.
Nicht gut lief es dagegen für Grigor Dimitrov, den an Position zehn gesetzten bulgarischen Feingeist. Dimitrov musste im zweiten Satz gegen Lucky Loser Francesco Passaro, der für Fabio Fognini ins Hauptfeld gekommen war, aufgeben. Wie schon beim Vorbereitungsturnier in Brisbane. Und wie schon bei den beiden jüngsten Grand-Slam-Turnieren! Bei den US Open konnte der Veteran sein Viertelfinale gegen Frances Tiafoe nicht bis zum Ende spielen. Und in Wimbledon gab Dimitrov im Achtelfinale schon im ersten Satz gegen Daniil Medvedev auf.
Besser erging es da Tommy Paul. Auch wenn es dem US-Amerikaner vorbehalten blieb, das Licht für diesen Spieltag in Melbourne auszumachen. Denn das 6:3, 2:6, 6:1,6:7 (5) und 7:5 gegen Lokalmatador Chris O´Connellwar erst eine halbe Stunde nach Mitternacht in trockenen Tüchern. Da ruhte die Anlage schon fast zur Gänze.
Hier das Einzel-Tableau der Männer