Eure Fragen und die Antworten von Fernando Gonzalez
Teil 1 der Serie dreht sich um Chiles Olympia- und langjährigen Davis-Cup-Helden, ehemalige Nummer fünf der Welt.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
22.03.2012, 14:20 Uhr

Erst am 21. März hat Fernando Gonzalezmit einer knappen Drei-Satz-Niederlage in Miamigegen den Franzosen Nicolas Mahut seine imposante Karriere beendet. Jetzt steht er euch für Fragen aller Art zur Verfügung.
STECKBRIEF
Name:Fernando Gonzalez
Geburtstag:29.07.1980
Geburtsort:Santiago, Chile
Größe:1,83 m
Gewicht:82 kg
Rechtshänder
Profi seit 1999
Schläger:Pure Storm+ GT
Saite:Pro Hurricane
ATP-Ranking (19.03.2012): 221
Bestes ATP-Ranking: 5
Turniersiege:
2009 Vina del Mar (Freiluft/Sand)
2008 München (Freiluft/Sand), Vina del Mar (Freiluft/Sand)
2007 Peking (Freiluft/Hardcourt)
2005 Basel (Halle/Teppich), Amersfoort (Freiluft/Sand), Auckland (Freiluft/Hardcourt)
2004 Vina del Mar (Freiluft/Sand)
2002 Palermo (Freiluft/Sand), Vina del Mar (Freiluft/Sand)
2000 Orlando (Freiluft/Sand)
Finalist:
2008 Peking Olympische Spiele (Freiluft/Hardcourt)
2007 ATP Masters Series Rom (Freiluft/Sand), Australian Open (Freiluft/Hardcourt)
2006 Basel (Halle/Teppich), ATP Masters Series Madrid (Halle/Hardcourt), Wien (Halle/Hardcourt)
2005 Vina del Mar (Freiluft/Sand)
2004 Amersfoort (Freiluft/Sand)
2003 Metz (Halle/Hardcourt), Washington (Freiluft/Hardcourt)
2002 Basel (Halle/Teppich)
Die Antworten von Fernando auf eure Fragen
1. Was hast du für deine Zukunft geplant? Beschäftigst du dich dann noch mit Tennis oder genießt du, einmal nichts von der gelben Kugel zu hören?
Ich weiß noch nicht genau, ich habe so viele Ideen für verschiedenste Projekte. Ich will natürlich dem Tennissport treu bleiben, denn Tennis ist meine Leidenschaft. Ich könnte nicht damit aufhören, ich würde es zu sehr vermissen. Ich bin jetzt in einer ungewohnten Position, denn ich habe jetzt etwas, das ich noch nie hatte, nämlich Zeit! Ich werde mir jetzt auch Zeit nehmen, um mir zu überlegen, wie ich meine Zukunft gestalten werde.
2.Hättest du irgendwas in deiner Karriere anders gemacht oder bereust du etwas?
Ich bereue nichts, ich bin ein Spieler mit viel Leidenschaft, der auf dem Platz immer 100 Prozent gibt, ein richtiger Kämpfer. Es war mir auch immer wichtig, einen guten Draht zum Publikum zu haben, vor allem wenn es Landsleute waren!
3. Was siehst du als deinen größten Erfolg an: Platz zwei bei den Olympischen Spielen, das Australian-Open-Finale oder Platz fünf in der Weltrangliste?
Das Australian-Open-Finale! Um ehrlich zu sein, das Match, das mir am meisten in Erinnerung geblieben ist und auf das ich am meisten stolz bin, ist das Halbfinale der Australian Open, als ich gegen Tommy Haas gespielt habe. Zu diesem Zeitpunkt habe ich großartiges Tennis gespielt auf einem sehr hohen Niveau!
4. Du warst jahrelang ein Teil des Babolat-Teams. Wie siehst du die Zusammenarbeit mit der Traditionsmarke?
Es war unglaublich, ich habe während meiner ganzen Karriere mit Rackets von Babolat gespielt. Ich fing 1997 an und jetzt sind es schon zwölf Jahre. Es sind sogar fast 15 Jahre, mein halbes Leben! Ich habe mir nie die Frage gestellt, das Racket zu wechseln, weil ich gut damit klargekommen bin. Die Techniker und das gesamte Babolat-Team arbeiten ständig an Innovationen. Das schätze ich sehr, denn Innovation im Tennissport ist sehr wichtig.
5.Kannst du dich an dein erstes Schlägermodell 1997 erinnern? Wie sah es aus und wie hieß es?
Ja, es war der Pure Control, ein rotes Racket. Dann habe ich das Modell gewechselt, das war anfangs hart, ich konnte mich dem neuen Racket nicht so gut anpassen. Aber ich sagte mir, „ich werde nicht meine alten Rackets rausholen, ich spiele mit diesem Schläger“. Und nach ein paar Wochen habe ich meinen ersten ATP-Titel mit dem neuen Babolat-Schläger gewonnen!(Foto: Babolat)