Barbara Rittner und der DTB gehen getrennte Wege
Fast zwei Jahrzehnte lang war Barbara Rittner in unterschiedlichen Positionen für den Deutschen Tennis Bund (DTB) tätig – jetzt haben sich der Dachverband und die ehemalige Weltklassespielerin einvernehmlich entschieden, zukünftig getrennte Wege zu gehen.
von PM
zuletzt bearbeitet:
18.02.2024, 12:34 Uhr
Demnach haben sich DTB und Rittner nach mehreren Gesprächen darauf verständigt, den zum Februar 2024 ausgelaufenen Vertrag der 50-Jährigen als Chef-Bundestrainern aufgrund von unterschiedlichen Vorstellungen zur zukünftigen Zusammenarbeit nicht zu verlängern. Nach 19 Jahren endet damit der gemeinsame Weg von Trainerin und Verband.
Rittner war seit 2009 Bundestrainerin beim DTB – die erste in der Geschichte des deutschen Tennis. Im August 2017 übernahm sie mit der damals neu geschaffenen Position als Head of Women’s Tennis, später Chef-Bundestrainerin Damen, die gesamte Verantwortung für das Damen-Tennis und den weiblichen Nachwuchsbereich. Zuvor war die ehemalige Profispielerin (1989 bis 2004) 13 Jahre lang Chefin des Fed-Cup-Teams (2005 bis 2017) und erreichte 2014 mit ihrer Mannschaft das Finale des Teamwettbewerbs.
„Barbara Rittner hat sowohl als Spielerin als auch als Trainerin große Verdienste um das deutsche Tennis erworben. Sie hat in ihrer Zeit beim DTB Außergewöhnliches geleistet und war mitverantwortlich für die großen Erfolge der Goldenen Generation rund um Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Julia Görges, Sabine Lisicki und Anna-Lena Grönefeld. Mit ihrem großen Fachwissen und ihrer starken Persönlichkeit hat sie im Leistungssport immer wieder wichtige Impulse gesetzt. Wir bedanken uns bei ihr für den großen Einsatz und die gute Zusammenarbeit, die uns über eine lange Zeit verbunden hat. Gemeinsam sind wir nun zu der Überzeugung gelangt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, einen anderen, neuen Weg einzuschlagen“, erklärt DTB Vizepräsident Helmut Schmidbauer.
„Ich möchte mich für 19 spannende und intensive Jahre beim DTB bedanken. Die Entscheidung, den Verband nach so vielen Jahren zu verlassen, ist mir nicht leichtgefallen. Die Weiterentwicklung hoffnungsvoller Nachwuchstalente hat mir dabei ebenso viel Freude bereitet wie die Arbeit mit gestandenen Profis im Nationalteam. Ich bin stolz auf die vielen Spielerinnen, die wir in dieser Zeit auf ihrem Weg nach oben unterstützen und auf die Erfolge, die wir gemeinsam mit ihnen feiern durften. Doch jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung“, begründet Rittner ihre Entscheidung.
Die Entscheidung über eine/n Nachfolger:in von Barbara Rittner als Chef-Bundestrainern Damen ist noch nicht getroffen.