Das ist der größte Erfolg des Jahres für Kristina Barrios. Nach dem 6:1 und 7:5 gegen Anastasija Sevatsova steht die gebürtige Ottweilerin im Halbfinale des mit 220.000 Dollar dotierten WTA-Turniers in Straßburg. Der 28-Jährigen scheint die französische Luft besonders gut zu bekommen, stand sie doch auch schon in Cagnes Sur Mer im Halbfinale. Gute Vorzeichen für die French Open.

Den ersten Satz dominierte Kristina Barrois dabei komplett. Sie holte 31 von möglichen 50 Punkten und nutzte drei ihrer sieben Breakmöglichkeiten. Ihre lettische Konkurrentin, die zuletzt in Estoril ihren ersten Turniersieg feierte, hatte zwar eine gute Quote von 73 % beim ersten Aufschlag, verbuchte im Anschluss aber zu selten den Punkt für sich.

Ungleich spannender verlief der zweite Durchgang. Barrois lag lange mit einem Break zurück, nahm Sevatsova dann aber beim Stand von 3:4 den Aufschlag ab und war zurück im Satz. Die Nummer 77 der Weltrangliste nutzte ihren positiven Elan und dominierte auch die nächsten Spiele.„Ich konnte immer dranbleiben, und nachdem ich das Re-Break geschafft hatte, konnte ich dann auch den Satz und somit das Match für mich entscheiden“, sagte Barrois nach der Partie.

Im Halbfinale trifft Barrois nun auf Vania King. Die 21-jährige Amerikanerin setzte sich im Viertelfinale mit 6:4 und 7:5 gegen Anastasia Rodionova durch.

Görges gegen Sharapova vertagt

Ob mit Julia Görges eine zweite Deutsche ins Halbfinale einziehen wird, entscheidet sich erst am Freitag. Ihr Viertelfinalspiel gegen Maria Sharapova wurde beim Stand von 2:3 und 40:15 nach einer knappen halben Stunde wegen Regens abgebrochen. Zuvor war schon jeder Spielerin ein Break gelungen, wobei Sharapova dafür neun Möglichkeiten benötigte, während die 21-jährige Görges ihre einzige Chance nutzte.