Ben Shelton auf dem Weg in die Top10

Ben Shelton hat mit seinem Sieg gegen Jannik Sinner beim ATP Masters in Shanghai ein großes Ausrufezeichen gesetzt. Vielleicht der entscheidende Schritt zum Durchbruch in die Top10.

von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet: 11.10.2023, 17:11 Uhr

Ben Shelton hat gegen Jannik Sinner zum dritten Mal einen Top10-Spieler geschlagen.
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Ben Shelton hat gegen Jannik Sinner zum dritten Mal einen Top10-Spieler geschlagen.

Der US-Amerikaner bewies gegen Jannik Sinner vor allem, dass er auch im mentalen Bereich schwer zu schlagen ist. Trotz Satzrückstand steckte Shelton gegen den Top10-Spieler nicht auf und nutzte seine Chance. Im entscheidenden Tiebreak ließ sich der aktuell 20. Im ATP-Ranking ebenfalls nicht aus der Ruhe bringen.

Eine Stärke, die Shelton den nächsten Schritt bringen könnte, um schon bald unter die ersten Zehn der Weltrangliste vorzustoßen. Shelton gelang in diesem Jahr bei den US Open der erste Sieg gegen einen Top10-Gegner (Tiafoe). Bereits im letzten Jahr gelang ihm in Cincinnati dieses Kunststück, ebenfalls gegen Casper Ruud. Auch ein Sieg gegen einen der besten 20 Spieler der Tour gelang Shelton in 2023 erst in New York in der Runde zuvor gegen Tommy Paul. Bilanz einer steten Steigerung in diesem Jahr.

Shelton um 140 Plätze verbessert

Die Form stimmt also, um mit viel Rückenwind in den letzten Wochen der Saison noch wertvolle Punkte zu sammeln und sich den Top10 anzunähern. Weiter geht es in der kommenden Woche in Tokio, bevor anschließend die Teilnahme in Basel und beim letzten Masters des Jahres in Paris ansteht.

Zu verteidigen hat Shelton dabei sehr wenig. Es mag kaum noch vorstellbar sein, doch war er vor genau einem Jahr noch um Rang 160 im ATP Ranking platziert. Es darf also auch nicht verwundern, wenn nach dieser fantastischen Saison beim jungen Linkshänder das Limit vorerst erreicht ist. Doch 2024 sollte die Erwartung dann deutlich steigen.

von Daniel Hofmann

Mittwoch
11.10.2023, 20:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 11.10.2023, 17:11 Uhr