Als "Head of Tennis" beim DTB kehrt Boris Becker mit Deutschland zum Davis Cup zurück. Dort erlebte die Tennis-Ikone große Momente - und auch Enttäuschungen.
Erst 1995 kehrte Becker wieder zurück ins Team. Gemeinsam mit Stich sollte der Titel wieder nach Deutschland. Im Halbfinale führte der DTB nach Siegen Beckers und Stich bereits mit 2:0
2016 wurde Boris Becker für seine Verdienste im Davis Cup vom DTB ausgezeichnet. Etwas mehr als ein Jahr später ist er nun "Head of Men Tennis". Für die Relegation in Portugal haben dennoch die besten Spieler abgesagt
Becker sicherte Deutschland den Davis Cup insgesamt zweimal (1988, 1989). Seine Einzelbilanz: 38 zu 3
1999 bestritt Becker seine letzte Partie für den DTB. Beim 2:3 gegen Russland kam er an der Seite von Prinosil im Doppel zum Einsatz. Beim Turnier von Wimbledon beendete er seine Karriere auch offiziell
1998 gelang Becker und dem DTB-Team ein souveräner Auftakterfolg gegen Südafrika (hier an der Seite von David Prinosil). Eine Runde später war allerdings gegen Schweden Endstation
Becker löste Pilic als Davis-Cup-Teamchef ab. Unter dem Weltsar debütierte unter anderem der junge Tommy Haas. Hier im Training mit Becker und seinem Vater
1997 setzte es dann sogar eine Auftakt-Schlappe gegen Spanien. Der Abstieg wurde mit einem souveränen 5:0-Erfolg gegen Mexiko auch dank Becker verhindert
1996 gab es ein 0:5-Debakel gegen Frankreich, Becker trat trotz mehrerer Wehwehchen und Grippenachwirkungen auch dank 200.000 D-Mark Extra-Antrittsprämie trotzdem an - vergebens
Doch im Doppel von Moskau lief es für die Olympiasieger von 1992 schon nicht mehr so gut. Als dann Becker am Sonntag wegen Rückenproblemen passen musste, verlor Stich das dramatische Schlusseinzel mit 12:14 im fünften Satz
Als "Head of Men Tennis" ist Boris Becker neben der Nachwuchsförderung nun ebenfalls als Mentor für das deutsche Davis-Cup-Treiben zuständig. SPOX wirft vor der Relegation gegen Portugal einen feuchtfröhlichen Blick auf Beckers Länderspiel-Karriere
Als Boris Becker Anfang der 1990er eine Davis-Cup-Pause einlegte, übernahm Michael Stich (Einzel: 21-9/Doppel: 14-2). 1993, zwei Jahre nach seinem Wimbledonsieg, führte er das deutsche Team in überragender Manier zum Titel
Unter seinem Vertrauten Pilic überragte Becker nicht nur 1988 und 1989 in den Finals gegen Schweden. Becker blieb in seinen Einzeln ungeschlagen
Hartford legte den Grundstein für die Siege 1988 und 1989. Jeweils zogen die Schweden im Finale den Kürzeren gegen die Mannschaft von Teamchef Niki Pilic (M.) um den überragenden Becker
Vor den großen Erfolgen galt es, 1987 in Hartford gegen die USA den Abstieg zu verhindern. Unvergessen ist Beckers legendäres 4:6, 15:13, 8:10, 6:2, 6:2 in sechseinhalb Stunden gegen John McEnroe
Am Ende gab es traurige Gesichter von Becker und den Teamkollegen Michael Westphal und Andreas Maurer. Die beiden Vier-Satz-Siege Beckers gegen Wilander und Edberg waren nicht genug
Doch mit Wilhelm Bungert als Teamchef unterlag das DTB-Team mit 2:3 in München im Finale gegen Schweden
Trotzdem: Spätestens ab August 1985 war Deutschland im Davis-Cup-Fieber. Mit Becker gelang unter anderem im Viertelfinale ein knapper 3:2-Erfolg gegen die USA
Doch bevor, wie auf dem ersten Bild skizziert, die großen Erfolge 1988 und 1989 begossen wurden, machte der junge Boris Becker bittere Erfahrungen. In seinem ersten Davis-Cup-Jahr 1985 durfte er die "hässlichste Salatschüssel der Welt" nur streicheln.