Ex-Coach Becker: "Novak kann das schaffen"
Novak Djokovic fehlen noch fünf Grand-Slam-Titel, um mit Roger Federer gleichzuziehen. Dass ihm das gelingt, ist für Boris Becker durchaus vorstellbar. Der 49-jährige Deutsche glaubt weiterhin an seinen Ex-Schützling, zu dessen Team er immer noch Kontakt hat.
von Björn Walter
zuletzt bearbeitet:
27.12.2016, 20:06 Uhr
Die "Beckovic"-Ära wird lange als Erfolgsgeschichte im kollektiven Tennis-Gedächtnis haften bleiben. Innerhalb von drei Jahren häufte Novak Djokovic sechs Grand-Slam-Trophäen und insgesamt 25 Turniersiege an. Titel, die sich auch Boris Becker ans Revers heften darf.
Die deutsche Tennislegende hatte großen Anteil daran, dass der Serbe vor allem dann zur Stelle war, wenn die Partien auf Messers Schneide standen. Diese Fähigkeit sei immer noch da. "Novak hat nicht vergessen, wie man die großen Matches spielt", sagte Becker dem Online-Portal "Alo".
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Die Verbindung zum Team des Weltranglisten-Zweiten sei ohnehin nie abgerissen: "Sie sagten mir, dass er sein Training intensiviert hat. Ich denke, dass er nicht weit entfernt von seiner Top-Form ist." Trotz der Leistungsdelle in der zweiten Jahreshälfte traut Becker dem "Djoker" weiterhin alles zu, auch die Einstellung der Federer-Rekordmarke. 17 Majors seien drin, wenn Djokovic so spielt wie in den letzten drei Jahren. "Bleibt Novak gesund, motiviert und hungrig, kann er das schaffen."
Bevor der "Maestro" ins Visier genommen werden kann, muss zunächst einmal Rafael Nadal überholt werden. Der Spanier hält seit gut zwei Jahren bei 14 Grand-Slam-Titeln. Laut Becker muss das nicht das Ende für "Rafa" sein: "Du darfst ihn nie abschreiben. In Roland Garros hat er die größten Chancen, wieder ein Major zu gewinnen. Mit günstiger Auslosung ist das möglich." Dennoch: Wenn er sich zwischen Nadal und Djokovic entscheiden müsste, sieht Becker seinen Ex-Schützling in Paris im Vorteil.