Brad Gilbert: „Hatte mir gedacht, dass Djokovic etwas Neues versucht“
Die Zusammenarbeit zwischen Novak Djokovic und Andy Murray hat auch das Interesse von Brad Gilbert geweckt.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
11.12.2024, 10:59 Uhr
Brad Gilbert hat ja aktuell wieder mehr Freizeit zur Verfügung, die Partnerschaft mit Coco Gauff ist vor ein paar Monaten (wohl im gegenseitigen Einvernehmen) zu ihrem Ende gekommen. Gilbert arbeitet weiter als Experte für den US-TV-Sender ESPN, da wird es aber erst wieder bei den Australian Open Anfang 2025 ernst.
Eben dort steht aber vor allem eines im Mittelpunkt des Interesses: die Zusammenarbeit zwischen Novak Djokovic und Andy Murray. Brad Gilbert kennt beide Spieler natürlich extrem gut, Murray noch besser, schließlich hat er den Schotten auch schon als Coach begleitet. So gesehen tritt Murray ja jobmäßig in Gilberts Fußstapfen, wenn vorerst auch nur für eine limitierte Zeit.
Und die Neugier beim Erfinder des „Winning Ugly“ ist groß. „Ich habe mir gedacht, dass Novak etwas Neues versuchen würde“, wird Gilbert auf der Website der ATP-Tour zitiert. „Man wusste nicht genau, was er machen würde, aber es hat sich angefühlt, als ob er etwas brauchen würde, das ihn motiviert. Und natürlich haben Andy und er eine lange gemeinsame Geschichte.“
Gilbert wird sich das Training von Murray und Djokovic ansehen
„Andy weiß viel über Novak und viel über die Spieler, die Novak jagen wird“, so Gilbert weiter. „Aber noch mehr als das gibt es jetzt diese beiden mächtigen, jungen Kerle (Jannik Sinner und Carlos Alcaraz), die wirklich abgehoben sind.“ Gerade für die beiden würde Djokovic die Extra-Motivation brauchen.
Brad Gilberts Plan für den Jahresanfang 2025 steht jedenfalls schon. „Die erste Sache, die ich in Australien machen werde, ist Murray und Novak beim Training zuzusehen. Mich interessiert, ob sie gemeinsam trainieren. Ob Novak mit einem Trainingspartner übt. Und ich möchte sehen, ob ich schon in den frühen Runden etwas Neues entdecke. Als Coach und Ex-Spieler fasziniert es mich zu sehen, ob es gleich zu Beginn Unterschiede gibt.“