Carlos Alcaraz: "Der erste Teil meiner Saison war spektakulär, aber ..."
Carlos Alcaraz will auch in der kommenden Saison Jagd auf Novak Djokovic machen.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
29.11.2023, 20:08 Uhr
Als aktuelle Nummer zwei der Welt gilt Carlos Alcaraz zumindest auf dem Papier als größer Herausforderer von Branchenprimus Novak Djokovic. Dies stellte der Spanier über große Teile der Saison 2023 auch unter Beweis, war er es doch, der in Wimbledon den Triumph des serbischen Ausnahmekönners zu verhindern wusste.
"Der erste Teil meiner Saison war spektakulär, aber nach Wimbledon hatte ich eine etwas negative Phase", gestand Alcaraz am Rande eines Exhibition-Events in Mexiko nun ein. "Aber ich denke, dass das normal ist und dass ich aus diesen Situationen lernen muss."
Zeit für Verbesserung hat Alcaraz noch reichlich. Schließlich - das mag man angesichts seiner großen Erfolge in jungen Jahren schnell vergessen - ist der Spanier erst 20 Jahre alt. An weiteren Zielen mangelt es dem zweifachen Grand-Slam-Sieger nicht. Er wolle, das betonte Alcaraz bei den ATP Finals in Turin, der beste Spieler aller Zeiten werden.
Sinner mit Leistungsexplosion in zweiter Saisonhälfte
Im Moment geht dieser Titel zweifelsohne an Djokovic. Im kommenden Jahr will der Serbe mit dem Gewinn des "Goldens Slam" noch einen draufsetzen. "Djokovic sagte, er sei bereit, die vier Grand-Slam-Turniere und olympisches Gold zu gewinnen, aber wir sind hier, um ihn zu stoppen", kündigte Alcaraz also an. Und dachte dabei wohl auch an Jannik Sinner, der sich in der zweiten Saisonhälfte als härtester Konkurrent des 24-fachen Major-Champions erwiesen hatte.
Er selbst werde die kommende Saison "voller Energie" in Angriff nehmen, so Alcaraz. Sein erstes Turnier 2024 werden aller Voraussicht nach die Australian Open sein. Jenes Event, das der Iberer in diesem Jahr verletzungsbedingt verpasst hatte.