Carlos Alcaraz mit dem kleinen „Coaching-Makel“

Die harmonische Zusammenarbeit mit seinem „Vaterersatz“ Juan Carlos Ferrero hat Carlos Alcaraz mit 21 Jahren bereits die Führungsposition in der Weltrangliste und vier Grand-Slam-Titel beschert. Dennoch fühlt sich der Spanier in manchen Momenten etwas eingeschränkt.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 23.07.2024, 15:28 Uhr

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Mit Juan Carlos Ferrero bildet Carlos Alcaraz seiner Ansicht nach ein (Fast) perfektes Gespann.

Wie könnte man die Freude an seinem Beruf eindrucksvoller ausdrücken, als es der Tennisprofi Carlos Alcaraz in beinahe jeder Situation auf dem Court darstellt. Fast während des gesamten Matches sieht man beim 21-jährigen ein strahlendes Lächeln im Gesicht, das nur mit absoluter Liebe und Hingabe zu dem Sport möglich ist.

Die Tennisfans weltweit lieben die Art und Weise, wie sich der vierfache Grand-Slam-Champion auf dem Court präsentiert. Neben seiner zur Schau gestellten Freude an der Arbeit begeistert er auch mit einem hohen Unterhaltungswert in seinem Spiel. Doch genau dieser Spaßfaktor geht seinem Coach Juan Carlos Ferrero manchmal eine Spur zu weit, der seinen Schützling gerne etwas rationaler und effektiver sehen würde.

Wie Alcaraz kürzlich in einem Interview der BBC verriet, fühlt er sich dabei in seinem Tun ab und zu etwas eingeschränkt: „Oft fühle ich mich wegen ihm etwas zurückhaltender als ich es sein sollte. Wegen dem, was mir später passieren könnte. Jedes Mal, wenn ich einen dieser Schläge mache, die ich aus Spaß wähle aber eigentlich nicht machen sollte, schaue ich gar nicht hin, denn ich weiß, dass er mir gefühlt einen Klaps aus der Box geben wird“.

Dennoch zweifelt Alcaraz in keinster Weise an dem Weg, den ihm die ehemalige Nr. 1 der Weltrangliste als Coach weist: „Manchmal muss ich mich für die effektivere Variante und nicht für die andere entscheiden. Manchmal mache ich es, weil ich so nervös bin und es die Art von Sache ist, die mich entspannt.“

Angesichts der großen Erfolge, die das Gespann bisher einfahren konnte, scheint bislang die richtige Balance zwischen Effektivität und Spaß im Großen und Ganzen doch gefunden worden zu sein.

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Dienstag
23.07.2024, 17:05 Uhr
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