Chris Evert sieht Vorteil bei coachenden Tenniseltern
Für Chris Evert sind coachende Eltern auf den Profitouren kein Problem. Viel mehr sieht die US-Amerikanerin diese Konstellationen als klaren Vorteil für die eigene Entwicklung, die vor allem in jungen Jahren besonders wichtig ist, um dauerhaft auf der Tour bestehen zu können.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
09.02.2025, 09:04 Uhr
![Chris Evert ist eine der größten Legenden im Tennissport Chris Evert ist eine der größten Legenden im Tennissport](/fileadmin/_processed_/d/f/csm_70_evert_2809df2c90.jpg)
Nicht nur bei Alexander Zverev ist es der Fall. Auch bei vielen anderen Tennisprofis werden die Eltern-Kind-Konstellationen oft kritisiert, dabei als zu eindimensional und unkritisch in der Zusammenarbeit abgetan. Vor allem der beste deutsche Tennisspieler ist regelmäßig dieser Diskussion ausgesetzt und darf dann Fragen zu ausbleibenden neuen Ideen und Einflüssen beantworten.
Der Australian-Open-Finalist beteuert immer wieder, dass sein Vater der beste Coach für ihn ist und kein weiterer Übungsleiter den Finalisten der Australian Open begleiten muss, um in den kommenden Jahren den großen Wurf des Grand-Slam-Titels zu verwirklichen. Unterstützung für diese Haltung bekommt der Weltranglistenzweite nun von prominenter Seite.
Serena und Venus Williams sind positive Beispiele
Für Tennislegende Chris Evert, die selbst von ihrem Vater lange Zeit betreut worden ist, erkennt in der Konstellation Eltern-Kind-Coaching vor allem in jungen Jahren einen klaren Vorteil: „Ich war äußerst sensibel gegen Kritik. Damit umzugehen war sehr herausfordernd für mich.“ Der Glaube der eigenen Familie an die Fähigkeiten von Chris hat der US-Amerikanerin viel Selbstvertrauen gegeben.
Als Paradebeispiel für perfekt gelungenes Coaching von Eltern sieht die heute 70-Jährige die Williams-Schwestern, die im Kindesalter von ihrem Vater Richard auf das Leben als Tennisprofis vorbereitet worden sind und dabei seinen Töchtern „das Vertrauen einflößte, dass sie alles erreichen könnten“.