Coco Gauff strebt selbstbestimmtes Ende ihrer Karriere an

Ein Karriereende liegt bei der 21-jährigen Coco Gauff, wenn nicht gerade völlig Unerwartetes passiert, noch in weiter Ferne. Dennoch hat die US-Open-Siegerin von 2023 schon klare Vorstellungen, unter welchen Umständen sie den Schläger an den Nagel hängen möchte.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 16.03.2025, 12:34 Uhr

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Coco Gauff möchte unbeeinflusst von Verletzungen ihr Karriereende bestimmen.

Die Erfolgsbilanz für Coco Gauff liest sich in dieser Saison noch recht übersichtlich. Nach dem Viertelfinal-Aus bei den Australian Open gegen die Spanierin Paula Badosa setzte es einen komplett verkorksten Asien-Swing mit Auftakt-Niederlagen bei den 1000er-Events in Doha und Dubai. Auch auf heimischem Terrain beim Combined-Event in Indian Wells wollte der ergebnistechnische Turnaround mit dem Ausscheiden im Achtelfinale gegen die Schweizerin Belinda Bencic nicht gelingen.

Dennoch möchte sich die US-Amerikanerin aufgrund von schwächeren Resultaten nicht unter Druck setzen lassen: „Ich denke, es geht eher darum zu trainieren, die beste Version meiner selbst zu werden. Und ich glaube, genau so habe ich trainiert, auch wenn die Ergebnisse in der jüngsten Vergangenheit nicht zu meinen Gunsten gelaufen sind.“ Als wichtigste Voraussetzung, den Sport noch lange auszuüben, sieht sie den Spaß am Tennis: „Es geht mir darum, meine Liebe zum Sport zu bewahren und zu hoffen, dass er mir diese Liebe auch entgegenbringt.“

Auch wenn sie die sportlichen Meriten eines Roger Federer oder Rafael Nadal bewundert, hat die WTA-Weltmeisterin das Karriereende der beiden Legenden genau verfolgt, die aufgrund ihrer körperlichen Verfassung am Ende nicht mehr die gewünschte Wettkampffähigkeit abrufen konnten: „Das wichtigste ist wohl, körperlich nicht ausgebrannt zu sein. Denn wenn es Zeit ist, aufzuhören, möchte ich sicherstellen, dass es zu meinen Bedingungen geschieht und nicht wegen einer Verletzung oder Ähnlichem.“

Sportlich geht der Blick der 21-jährigen wieder optimistisch nach vorn, selbst im Falle eines früheren Ausscheidens in Miami. Auch wenn sie acht ihrer neun Titel auf Hard-Court gewinnen konnte, sieht sie sich auch für den bald anstehenden Wechsel auf den Sandbelag gerüstet. Schließlich triumphierte sie dank ihrer herausragenden Athletik 2018 auf der roten Asche in Roland Garros bei den Juniorinnen und erreichte dort vier Jahre später ihr erstes Major-Finale bei den Damen.

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von Dietmar Kaspar

Sonntag
16.03.2025, 16:03 Uhr
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