Cristian Garin triumphiert in Cordoba, Jiri Vesely holt Pune-Titel

Nachdem Gael Monfils beim ATP-250-Event in Montpellier einen Heimsieg feiern durfte, stehen auch die Sieger der anderen beiden Turniere fest: Cristian Garin konnte in Cordoba einen Heimsieg von Diego Schwartzman verhindern, Jiri Vesely holte im indischen Pune seinen zweiten Karrieretitel. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 10.02.2020, 08:25 Uhr

Cristian Garin gelang in Cordoba die große Überraschung: Der Chilene konnte Lokalmatador Diego Schwartzman in drei Sätzen besiegen und den Titel holen.
Cristian Garin gelang in Cordoba die große Überraschung: Der Chilene konnte Lokalmatador Diego Schwartzman in drei Sätzen besiegen und den Titel holen.

Die Woche nach den Australian Open ist Geschichte. Im Anschluss an das erste Grand Slam des Jahres fanden drei Turniere auf ATP-250-Ebene statt. Die Veranstalter in Montpellier durften sich hier über das wohl bestbesetzte Teilnehmerfeld freuen - mit Gael Monfils und David Goffin gingen gleich zwei Top-10-Spieler an den Start. Ganz anders die Situation in Pune. Das Turnier war traditionell immer im Vorfeld der Australian Open über die Bühne gegangen und wurde so gerne von Topspielern für die Vorbereitung auf das Grand Slam in Melbourne genutzt. Nun mussten die Veranstalter aufgrund des ATP Cups auf einen Termin nach den Australian Open ausweichen - mit weitreichenden Folgen für das Teilnehmerfeld: Die Nummer zwei des Turniers, Ricardas Berankis, ist erst auf Platz 78 der Weltrangliste zu finden. 

Business as usual hingegen in Cordoba. Einige Spieler nutzen das Turnier in Argentinien zum Start in die Südamerika-Tournee - viele lateinamerikanische Topspieler schlagen gerne vor heimischer Kulisse auf. Darunter auch die Nummer eins des Turniers, Diego Schwartzman. Im Vorjahr war die Nummer 14 der Weltrangliste noch im Viertelfinale an Guido Pella gescheitert, in diesem Jahr lief es da schon deutlich besser für den kleinen Mann aus Buenos Aires. Nur einen Satz musste der 27-Jährige auf dem Weg ins Finale abgeben, in dem ihm der Chilene Cristian Garin gegenüberstehen sollte. Dieser war als Nummer drei ins Turnier gegangen und hatte auf dem Weg ins Endspiel deutlich mehr zu kämpfen. 

Im fünften Game des ersten Satzes war es dann der Lokalmatador, dem das erste Break der Partie gelingen sollte. Schwartzman legte noch eines zum 5:2 nach und konnte wenig später zum 6:2 ausservieren. In Satz zwei konnte der Chilene aber zurückschlagen und Schwartzman den Auschlag zum 4:2 abnehmen. Zwar konnte der Argentinier noch einmal zurückbreaken, als er beim Stand von 4:5 gegen den Satzverlust servierte, hielten die Nerven aber nicht und so konnte Cristian Garin den zweiten Durchgang für sich entscheiden. Das hat sichtlich Spuren beim kleinen Argentinier hinterlassen: Der Faden riss komplett, kein einziger Spielgewinn wollte Schwartzman mehr gelingen. Cristian Garin konnte das Spiel mit 2:6, 6:4 und 6:0 für sich entscheiden. Für Garin ist es der dritte Titel auf der Tour. 

In Pune durfte ein Spieler die Trophäe in die Höhe recken, der dies noch nicht besonders oft getan hat. Genauer gesagt erst einmal. 2015 nämlich, als Jiri Vesely in Auckland triumphierte. Den österreichischen Tennisfans wird der Tscheche in schlechter Erinnerung sein, war er es doch, der Dominic Thiem 2016 in Wimbledon mit drei Tiebreak-Erfolgen rauskegeln konnte. Drei Tiebreaks gab es auch in Veselys Halbfinalduell mit Ricardas Berankis. Diesmal konnte der Tscheche zwar nur zwei davon gewinnen, für den Sieg reichte es aber dennoch. Im Finale bekam es Vesely dann mit Igor Gerasimov zu tun. In einem umkämpften Endspiel bewies Vesely abermals starke Nerven und konnte mit 7:6 (2), 5:7 und 6:3 die Oberhand behalten. 

In Argentinien dreht sich das Tenniskarusell bereits am heutigen Montag weiter, wenn die Argentinien Open in Buenos Aires starten. In Rotterdamm findet zeitgleich das erste ATP-500-Event statt, in New York ein weiteres ATP-250-Turnier. 

von Michael Rothschädl

Montag
10.02.2020, 08:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 10.02.2020, 08:25 Uhr