Das Comeback der Mütter - was ist eigentlich mit Ash Barty?

Caroline Wozniacki kehrt als Mutter schon in diesem Sommer zurück, Naomi Osaka und Angelique Kerber werden Anfang 2024 folgen. Irgendwie schade, dass man von Ashleigh Barty in dieser Hinsicht überhaupt nichts hört.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 21.07.2023, 12:45 Uhr

"Danke der Nachfrage, aber mir geht es auch ohne Tennis gut", scheint Ash Barty zu sagen
© Getty Images
"Danke der Nachfrage, aber mir geht es auch ohne Tennis gut", scheint Ash Barty zu sagen

Die angekündigte Rückkehr von Naomi Osaka nach ihrer zu Beginn der Saison 2024 wird dem Frauentennis gut tun. Osaka ist eine auch über die Tennisblase hinaus bekannte Persönlichkeit, sportlich hat die Japanerin mit dem Gewinn von insgesamt vier Majors ihren Status als eine der Großen ihres Fachs längst zementiert. Das ebenfalls für Anfang der nächsten Spielzeit geplante Comeback von Angelique Kerber wird zumindest in Deutschland für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Wobei Kerber mit drei Grand-Slam-Titeln auch international zurecht viel Beachtung findet.

Caroline Wozniacki möchte indes gar nicht so lange warten, die Dänin wird schon in Kanada wieder auf das Tenniskarussell aufspringen. Wie sich Wozniacki gegen die gerade führende Trifecta Iga Swiatek, Aryna Sabalenka und Elena Rybakina schlagen wird, das wird spannend zu beobachten sein.

Keine Signale von Barty

Apropos: Es ist auf der einen Seite fantastisch, wenn man beobachtet, wie wenig Ashleigh Barty den professionellen Tennissport zu vermissen scheint. Barty ist mit sich und ihrer Entscheidung, ihre Karriere zu beenden, offenbar so grandios im Reinen, dass ein Wiedereinstieg in die Mühlen der WTA-Tour ungefähr so wahrscheinlich scheint wie ein zweites langjähriges Gastspiel von Cristiano Ronaldo bei Real Madrid, wenn dessen Arbeitspapiere in Saudi-Arabien auslaufen.

Aber so sehr sich alle Tennisfans mit Barty und ihrer wachsenden Familie freuen sollten: Es ist ein Jammer, dass Ash nicht nur nicht mehr da ist. Sondern auch nicht die leisesten Signale sendet, dass sie vielleicht noch einmal angreifen mag.

Das beste Szenario? Osaka topfit, Gauff erfolgreich

Denn die bestmögliche Tenniswelt bei den Frauen sähe doch so aus: Naomi Osaka kommt topfit zurück und ist gleich erfolgreich. Coco Gauff gewinnt endlich ein, zwei ganz große Turniere und behält ihre erfrischend grandiose Art neben dem Court. Und Ashleigh Barty packt noch einmal ihre feine Klinge aus und gibt den Kontrapunkt zum einfallslosen Powertennis, das etwa Aryna Sabalenka anbietet. Man wird ja wohl noch ein bisschen Fantasie entwickeln dürfen!

Zumal Ashleigh Barty ja schon einmal ihre Laufbahn unterbrochen hat, um sich anderen Unternehmungen zu widmen. Nach ihrer Rückkehr hat sich die aktuell immer noch erst 27-Jährige dann die Titel in Roland Garros 2019, in Wimbledon 2021 und bei den Australian Open im Jahr darauf geholt. Da geht doch noch was, Ash!

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Samstag
22.07.2023, 08:05 Uhr
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