Das Forbes Magazine ehrt Jessica Pegula
Jessica Pegula hat eine sehr gute Saison 2023 gespielt. Und wurde vor ein paar Tagen dafür vom Forbes Magazin gewürdigt.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
04.12.2023, 11:39 Uhr
Es kann ja nicht jede Auszeichnung an Coco Gauff gehen. Denn wenn das Forbes Magazine seine alljährliche „30 under 30“-Liste veröffentlicht, in der 30 Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Sport und Wirtschaft gewürdigt werden, tatsächlich einen genaueren Blick auf den Tennissport geworfen hätte, dann wäre man um Gauff, die mit ihrem Triumph bei den US Open erstmals bei einem Major angeschrieben hat, nicht herumgekommen.
Aber gut: Auch Jessica Pegula hat in dieser Saison persönliche Meilensteine erreicht, etwa in Montreal das WTA-Tour-1000-Turnier gewonnen und später auch noch in Seoul, was ihr ein persönliches Anliegen war: Pegulas Mutter hat südkoreanische Wurzeln. Und man sollte nicht vergessen: Jessica Pegula ist mittlerweile 29 Jahre alt, im kommenden Jahr würde sie sich für „30 under 30“ gar nicht mehr qualifizieren.
Pegula hat immer an sich geglaubt - und auch nicht
Wer schon Pressekonferenzen mit Pegula miterlebt hat, weiß übrigens: Da sitzt eine Frau, die komplett mit sich im Reinen ist, die ruhig argumentiert, keiner Frage ausweicht. Und die natürlich auch dadurch geprägt ist, dass ihr Vater der Besitzer der Buffalo Bills und der Buffalo Sabres ist. Wegen des Preisgeldes spielt Jessica Pegula also eher nicht Tennis.
Zweifel gab es trotzdem. Und Verletzungen. „Ich habe immer gedacht, dass ich es schaffen werde“, erklärte Pegula also im Interview mit Forbes. „Aber gleichzeitig, nachdem ich so viel Arbeit investiert habe und vier Jahre warten musste, weiß ich gar nicht, ob ich daran auch wirklich geglaubt habe. Eigentlich schon. Aber auch wieder nicht. Es war einfach eine sehr lange Reise.“
Ihre Mission sieht Jessica Pegula nicht nur auf dem Tennisplatz. „Ich hoffe, ich werde etwas hinterlassen. Nicht nur mit meinen Resultaten. Ob es jetzt die Hilfe dabei ist, gleiche Bezahlung für Frauen zu erreichen oder nur dabei zu helfen, dass mehr Kinder zum Schläger greifen - ich glaube, jedes dieser Dinge wäre toll. Und ich möchte diesem Sport so viel als möglich zurückgeben.“