Das Jahr der Abschiede und der ersten Male

Neben den zahlreichen Verabschiedungen der großen Namen, konnten auch viele Spieler ihre ersten großen Erfolge auf der ATP-Tour feiern. Insgesamt 12 Champions sind dem Club der Titelgewinner beigetreten. 

von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet: 07.12.2024, 02:13 Uhr

© Getty Images

Jiri Lehecka hätte seine Saison 2024 nicht besser starten können. Bei dem ATP-250-Turnier in Adelaide holte sich der 23-jährige nicht nur seinen ersten (und bisweilen einzigen) Titel, sondern schaffte somit auch erstmals den Sprung in die Top-25 der Welt. Fast gleichzeitig streckte auch Alejandro Tabilo seinen ersten Titel bei den ASB Classics in die Höhe und veredelte die beste Saison seiner Karriere mit einem weiteren Titel bei dem ATP-250-Rasenturnier auf Mallorca. 

Im Sinne der italienischen Vorherrschaft im Tennis, holte auch der 22-jährige Luciano Darderie seinen ersten Karrieretitel. Bei dem 250er-Turnier in Cordoba gewann der Italiener als Qualifikant das Finale. Auch für den argentinischen Facundo Diaz Acosta hätte 2024 kaum besser laufen können. Ende Februar hielt der 23-jährige seine erste Trophäe in den Händen. Darauf folgten der Viertelfinaleinzug bei dem Sandplatzevent in Barcelona und der Halbfinaleinzug in Kitzbühel. 

Zwar kein Spieler der neuen Generation, dennoch aber das beste Jahr seiner 11-jährigen Profikarriere erreichte Jordan Thompson. Und dabei erwischte der Australier bei dem 250-Turnier in Los Cabos ein wirklich schwieriges Los. Nach Siegen über Zverev im Halbfinale und Ruud im Finale, hatte sich der 30-jährige seinen ersten Titel mehr als verdient. 

Auch in Team Deutschland gab es einen ersten Titel zu feiern. Jan-Lennard-Struff siegte im Finale der BMW-Open gegen US-Open-Finalist Fritz und konnte sich neben seinen ersten Titel noch über einen nagelneuen BMW freuen. 

Wieder ein Kandidat der neuen Generation brach dieses Jahr gleich mehrere Rekorde. Giovanni Mpetshi Perricard gewann unter Heimpublikum seinen ersten Titel bei dem Sandplatzturnier in Lyon. Knapp vier Monate später folgte eine weitere Trophäe bei dem ATP-Tour-500-Turnier in Basel. Der Rekordaufschläger erreichte danach zum ersten Mal die Top-30. Bereits Alacarz und Tsitsipas sprachen dem 21-jährigen Franzosen eine bahnbrechende Karriere zu. 

Dem symphytischen Jack Draper gelang im Jahr 2024 ebenfalls ein großer Karrieresprung. Zunächst gewann der Brite das Rasenturnier in Stuttgart. Auf dem Weg dorthin nahm er Spieler wie Sebastian Ofner,Frances Tiafoe und im Finale Matteo Berrettini aus dem Turnier. In Wien beendete der US-Open-Halbfinalist sein fantastisches Jahr mit dem Titel des 500er-Events in Wien und sprang in der Rangliste auf Platz 15 der Welt. Der 31-jährige US-Amerikaner Marcos Giron erfüllte sich nach 10 Jahren auf der Profitour seinen Titeltraum in Newport, für den Portugiesen Nuno Borges war es in Bastad soweit. 

Im Zeichen des Aufschwungs des chinesischen Herrentennis sicherte sich der erst 19-jährige Juncheng Shang als erster Chinese überhaupt den Titel in der chinesischen Stadt Chengdu. Der #NextGenATP Star ist außerdem der erste Spieler, der 2005 oder später geboren wurde und auf der ATP-Tour triumphiert.

Am Ende der Liste der ersten Titelgewinne steht der Franzose Benjamin Bonzi, der am Ende des Jahres etwas überraschend seinen ersten Titel auf heimischen Boden in Metz feiern konnte. 

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von Johanna Brauer

Samstag
07.12.2024, 11:50 Uhr
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