Das war´s! Tommy Robredo hängt den Tennisschläger an den Nagel
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
18.04.2022, 21:48 Uhr

Über das letzte Match in der professionellen Karriere von Tommy Robredo soll hier kein Wort verloren werden - nur so viel: Es hat auf einer würdigen Bühne stattgefunden. Nämlich beim ATP-Tour-500-Turnier in Barcelona. Im Mai wird Robredo 40 Jahre alt, ein guter Zeitpunk, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Auf dem Tennisplatz hat der Spanier jedenfalls Erstaunliches erreicht - und sich in der ATP-Weltrangliste bis auf Position fünf vorgespielt.
In seiner 23-jährigen Karriere hat Robredo insgesamt 533 Match-Siege im Einzel geholt. Was ihn in der ewigen spanischen Liste auf Position sechs bringt. Hinter Rafael Nadal, David Ferrer, Manuel Orantes, Carlos Moya und Fernando Verdasco. Seine ersten von insgesamt zwölf Titeln holte Robredo als 19-Jähriger in Sopot, in seiner besten Saison 2006 schaffte er die Qualifikation für die ATP Finals.
Siege gegen Federer und Djokovic
Gerne erinnert sich Robredo auch an seinen Sieg gegen Roger Federer bei den US Open 2013 oder den Erfolg gegen Novak Djokovic ein Jahr später in Cincinnati. 2013 schaffte es Tommy Robredo in Roland Garros, drei Matches in Folge noch nach einem 0:2-Satzrückstand zu drehen: in Runde zwei gegen Igor Sijsling, danach gegen Gael Monfils, gefolgt von Nicolas Almagro.
Dass es nun in seiner engeren Heimat zu Ende geht, findet der spanische Veteran naturgemäß nur passend. „Es gibt keinen besseren Ort zurückzutreten als hier. Die Zeit ist gekommen. Im letzten Jahr war ich immer noch nicht bereit. Ich dachte, dass ich ein bisschen mehr spielen könnte, aber wollte dies nicht ohne Fans machen. Mich freut es also viel mehr, dass ich mich in diesem Jahr so verabschieden konnte, wie ich mir das vorgestellt habe.“