David Ferrer: Davis-Cup-Kapitän oder Coach als nächstes Kapitel?

David Ferrer plant bereits für die Karriere nach seiner aktiven Laufbahn als Tennisprofi. Der Spanier kann sich eine Aufgabe als Davis-Cup-Kapitän oder Trainer gut vorstellen.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 22.04.2019, 16:59 Uhr

David Ferrer wird in Madrid seine Karriere beenden
David Ferrer

Ferrer wird noch im Mai beim Heimturnier in Madrid seine fast 20-jährige Laufbahn beenden. Zuvor wird der 37-Jährige allerdings noch beim ATP-500-Event in Barcelona aufschlagen. In der Hauptstadt Kataloniens trifft der French-Open-Finalist des Jahres 2013 zunächst auf den Deutschen Mischa Zverev, in der dritten Runde könnte ein womöglich letztes Aufeinandertreffen mit Rafael Nadal warten. 

Ich wäre sehr stolz, Davis-Cup-Kapitän zu sein.

David Ferrer

Allerdings beschäftigt sich Ferrer vor seinen beiden letzten Turnieren bereits mit der Frage, was nach der Tennislaufbahn kommen soll. In einem Interview mit Marca.com äußerst der Spanier den Wunsch, dem Tennissport erhalten bleiben zu wollen: "Ich wäre sehr stolz, Davis-Cup-Kapitän zu sein. Das ist aber noch sehr weit weg. Zuerst muss ich ein professioneller Trainer werden."

Auch eine Rolle als Tourcoach könne sich der Routinier gut vorstellen. "Ich liebe den Tenniszirkus. Wenn ich denke, dass ich etwas beitragen könnte, würde ich es machen. Zuerst würde ich aber gerne junge Spieler trainieren und mit diesen Tennisspielern mitwachsen", betonte Ferrer gegenüber der spanischen Tageszeitung. 

David Ferrer: ängstlich und glücklich zugleich

Zunächst einmal liegt der Fokus des Spaniers aber hauptsächlich auf seinen beiden Heimevents. "Es gibt immer etwas Angst vor den letzten Turnieren. Ich fühle mich aber bereit und spiele bei Turnieren, die für mich aufregender sind. Das Ziel ist einfach, glücklich zu sein", so der ehemalige Weltranglistendritte.

Mit der Entscheidung, seine Karriere zu beenden, sei er indes zufrieden: "Ich bin glücklich darüber, dass ich akzeptiert habe, dass dies mein letztes Jahr auf der Tour sein wird." Eine Sache wird Ferrer jedoch besonders abgehen: das Adrenalin im Wettkampf. "Es wird unmöglich sein, das noch einmal zu finden."

von Nikolaus Fink

Montag
22.04.2019, 19:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 22.04.2019, 16:59 Uhr