Davis Cup: 35 Jahre nach Göteborg - Becker, Steeb, Jelen in Trier wiedervereint
Auflauf der Tennisprominenz beim Davis Cup in Trier: Boris Becker, Carl-Uwe Steeb und Eric Jelen, die Champions von 1988 und 1989, begleiten an diesem Wochenende das deutsche Team in unterschiedlichen Rollen beim Vergleich mit der Schweiz.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
03.02.2023, 15:17 Uhr
Nicht ganz volle 35 Jahre ist es her, dass Deutschland im Scandinavium in Göteborg erstmals den Davis Cup für sich entscheiden konnte. Und die drei Spieler, die die Punkte gegen die favorisierten Schweden geholt haben, sind an diesem Wochenende beim Davis-Cup-Treffen der deutschen Mannschaft in Trier dabei. In unterschiedlichen Rollen.
Carl-Uwe Steeb, der 1988 mit seinem sensationellen Fünf-Satz-Erfolg gegen Mats Wilander den Grundstein für den deutschen Sieg gelegt hatte, gibt den Experten für den übertragenden Tennis Channel. An der Seite von Mischa Zverev übrigens, der am Freitag auch als Sparringspartner für Andreas Mies und Oscar Otte auf dem Court stand.
Boris Becker, der Stefan Edberg weiland in drei brillanten Sätzen überhaupt keine Chance ließ, beobachtete das Training von Otte sehr genau, gab dem Kölner auch immer wieder sachdienliche Hinweise.
Becker und Co. verteidigen Titel
Der Dritte im Bunde damals wie heute war und ist Eric Jelen. Mit ihm gewann Becker das Doppel gegen Edberg und Anders Järryd nach 0:2-Satzrückstand noch in fünf Durchgängen und machte damit schon nach dem zweiten Tag den Triumph der Deutschen klar. Jelen genießt in Trier übrigens Heimvorteil: Der mittlerweile 57-Jährige, der seinen einzigen ATP-Titel 1989 in Bristol auf Rasen holen konnte, ist hier geboren.
Vierter Mann in Göteborg war übrigens Patrik Kühnen, seit vielen Jahren Turnierdirektor in München.
Becker, Steeb, Jelen und Kühnen verteidigten den Titel 1989 in Stuttgart, den bislang letzten Sieg gab es 1993, als man in Düsseldorf Australien beim 4:1 keine Chance ließ. Da war allerdings nur noch Patrik Kühnen am Start. Als Einzelspieler wurden Marc-Kevin Göllner und Michael Stich zu Davis-Cup-Champions.