Davis Cup: Alles wie fast immer - nur mit einem anderen Zielort
Der Davis Cup 2025 hat also Fahrt aufgenommen. Wer es schon vergessen hat: der Champion wird in dieser Saison in Bologna gekürt.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
01.02.2025, 09:30 Uhr
Egal, ob man an diesem Wochenende in Orleans den Franzosen und Brasilianern, in Vilnius den Deutschen und Israelis oder eben in Schwechat den Österreichern und Finnen zusieht: Wer den Wechsel des Finalorts für den Davis Cup verpasst haben sollte, die Banden liefern gerne eine kleine Erinnerungshilfe. „Road to Bologna“ steht da Weiß auf Grün, die Italiener werden bei ihrem Versuch, das Davis-Cup-Triple zu schaffen also Heimvorteil haben.
Das ist zum letzten Mal den US-Amerikanern gelungen, die zwischen 1968 und 1972 gleich fünf Mal in Folge diesen Wettbewerb gewonnen haben. Nach zwei Auswärtssiegen in Málaga wäre es den Italienern sicherlich eine Freude, auch einmal vor den heimischen Fans zu feiern.
Spanien holt den letzten Heimsieg im Davis Cup
Den letzten Heimsieg gab es ja 2019. Da konnten die Spanier, angeführt von Rafael Nadal, in der Caja Magica in Madrid den Pokal in die Höhe stemmen. Und zwar nach der Erstaustragung im neuen Format - das heißt also mit einem Finalturnier. Damals waren es noch mehr Teams als zuletzt in Málaga, mittlerweile scheint sich das Final-Eight-Format etabliert zu haben.
Die ersten beiden Runden der Weltgruppe werden ab diesem Jahr wieder im „klassischen“ Format ausgetragen, mit Heim- und Auswärtsmatches. Was von manchen Spitzenspielern gefordert wurde. Daran gemessen fehlen aber doch einige Spitzenkräfte ihren Mannschaften.
Djokovic kann nicht für Serbien spielen
Novak Djokovic ist diesbezüglich kein Vorwurf zu machen - der serbische Großmeister wollte sein Team in Dänemark unterstützen, die Verletzung von den Australian Open ließ das aber nicht zu.
Alexander Zverev und Carlos Alcaraz verzichten dagegen, auch die US-amerikanische Spitze hat sich nicht gen Taiwan aufgemacht. Aber das war ja schon immer so. Format hin oder her.
Relativ neu ist dagegen der Umstand, dass sich der Titelverteidiger in der frühen Phase des Davis Cups keine Mühe geben muss. Das sollen die niederen Chargen machen, die erst dann auf Sinner und Co. treffen, wenn es um den Pokal geht.