Davis Cup: Für Rafael Nadal hat sich der Kreis geschlossen
Rafael Nadal hat sein Match gegen Botic van de Zandschulp am Dienstag verloren - und beendet seine Davis-Cup-Karriere damit mit zwei Einzel-Niederlagen.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
20.11.2024, 00:13 Uhr
Er kratzte, er kämpfte, er biss. Doch es sollte alles nichts nutzen. Botic van de Zandschulp erwies sich für Rafael Nadal am Dienstag letztlich in allen Belangen als etwas zu stark - und fuhr folgerichtig einen verdienten 6:4 und 6:4-Erfolg ein. Für den Spanier markierte die Niederlage gegen den Niederländer erst die zweite Einzel-Pleite seiner Davis-Cup-Laufbahn.
Um in den Annalen die erste Niederlage des 22-fachen Grand-Slam-Siegers zu finden, muss man schon etwas zurückblättern. Im Februar 2004 war's, damals unterlag der Mallorquiner dem Tschechen Jiri Novak in drei Sätzen. Bemerkenswert: Es war dies Nadals erster Auftritt für das spanische Davis-Cup-Team.
Erfolgeschichte mit Spanien
Was danach folgte, war eine einzige Erfolgsgeschichte. Nadal gewann für Spanien 29 Einzel-Matches in Folge und holte im Zuge dessen stolze fünfmal die “hässlichste Salatschüssel der Welt”. Da scheint es nur allzu logisch, dass der heute 38-Jährige seine Laufbahn bei der diesjährigen Davis-Cup-Endrunde in Malaga beendete.
Gegen van de Zandschulp wurde auch deutlich, warum sich der 14-fache French-Open-Sieger zu diesem Schritt entschlossen hat. "Ich habe das Gefühl, nicht mehr konkurrenzfähig genug zu sein”, hatte Nadal bei seiner Pressekonferenz am Montag gesagt. Davon war der Spanier zwar weit entfernt, eine reale Siegchance hatte er trotz der großen Unterstützung des Publikums gegen den Weltranglisten-80. aber nicht.
Mit der abschließenden Niederlage gegen van de Zandschulp hat sich für Nadal endgültig der Kreis geschlossen, wie er am Dienstagabend auch selbst betonte. “Ich habe mein erstes und letztes Match im Davis Cup verloren. Somit schließt sich der Kreis.” Denn zu einem weiteren Auftritt des Sandplatzkönigs wird es definitiv nicht kommen, verlor Spanien gegen die Niederlande doch mit 1:2.