Davis Cup: Struff kritisiert Kanada wegen Wettbewerbsverzerrung
Davis-Cup-Spieler Jan-Lennard Struff (Warstein) hat heftige Kritik an der kanadischen Mannschaft wegen Wettbewerbsverzerrung beim Finalturnier in Madrid geübt.
von SID
zuletzt bearbeitet:
20.11.2019, 17:46 Uhr
Die Kanadier hatten am Dienstag durch die beiden siegreichen Einzel gegen die USA den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale geschafft und waren zum abschließenden Doppel nicht mehr angetreten. "Das gefällt mir einfach nicht", monierte Struff am Mittwoch: "Ich konnte es auch nicht glauben, als ich es gelesen habe."
Neben den Siegern der sechs Dreier-Gruppen qualifizieren sich bei der Premiere des Finalturniers in Madrid auch die beiden besten Zweiten für das Viertelfinale. Es sei "absolut unglaublich", sagte Struff, dass den USA bei diesem Modus "einfach ein Punkt geschenkt wird und sie 2:0 Sätze und 12:0 Spiele haben. Das kann einfach nicht sein".
Das US-Team habe dadurch "natürlich eine gute Ausgangsposition" im Kampf um das Viertelfinale, sagte Struff, der aber auch Verständnis für die Kanadier äußerte. "Das ist etwas, was vielleicht nicht bedacht werden konnte oder wurde", sagte der 29-Jährige, der mit dem deutschen Team am Mittwoch Argentinien bezwang. Die Amerikaner kämpfen am Mittwochabend in der abschließenden Partie der Gruppe F gegen Italien um Rang zwei.