Davis Cup Weltgruppe: Wer spielt - und wer nicht
Von Freitag bis Sonntag werden an verschiedenen Orten die Teilnehmer für die Zwischenrunde in der Davis-Cup-Weltgruppe 2024 ermittelt. Besonders viel Starpower ist nicht zu erwarten.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
01.02.2024, 07:32 Uhr
Blicken wir ein paar Tage zurück: Da wurden in Melbourne die Halbfinalpartien der Männer ausgetragen, es gingen Novak Djokovic, Daniil Medvedev, Alexander Zverev und der spätere Champion Jannik Sinner zu Werke. Diese vier Topspieler sucht man beim Blick auf das anstehende Davis-Cup-Wochenende vergeblich. Aus verschiedenen Gründen:
- Jannik Sinner hat mit und für Italien im vergangenen Jahr den Davis Cup gewonnen. Als Titelverteidiger sind die Azzurri in der Zwischenrunde automatisch dabei.
- Serbien dagegen erwartet die Slowaken endlich mal wieder zu einem Heimspiel. Allerdings hat Teamchef Viktor Troicki so gut wie keine Hoffnung darauf, dass Novak Djokovic kurzfristig noch zum Team stößt. Der Weltranglisten-Erste leckt erst mal seine Wunden von Melbourne.
- Daniil Medvedev hätte nach den Strapazen der Australian Open wohl auch nicht Davis Cup gespielt. Alleine: Die Russen sind von der Teilnahme ja nach wie vor ausgeschlossen.
- Alexander Zverev wiederum hätte in Ungarn gerne aufgeschlagen. Eine Krankheit verhindert allerdings den Start der deutschen Nummer eins. So müssen es Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer in den Einzeln richten.
- Der bestklassierte Spieler, der auch tatsächlich am Wochenende in der Weltgruppe spielen wird, ist Taylor Fritz, der mit den USA in der Ukraine gastiert.Theoretisch. Praktisch wird in Vilnius, der Hauptstadt Litauens gespielt. Fritz wird von Chris Eubanks und Sebastian Korda im Einzel unterstützt.
- Ziemlich gut aufgestellt sind die Niederländer mit ihren beiden Spitzenspielern Tallon Griekspoor und Botic van de Zandschulp. Gegner Schweiz kommt dagegen ohne Stan Wawrinka und Dominic Stricker nach Groningen.
- Auch die Tschechische Republik startet mit der Einserpanier - nämlich Jiri Lehecka und dem immer stärker werdenden Tomas Machac. Vielleicht kommt ja auch noch der hoffnungsvolle Junior Jakub Mensik zum Einsatz. Gegner Israel würde das wohl hergeben.
- Kanada schließlich muss mal wieder auf Denis Shapovalov und Félix Auger-Aliassime verzichten. Gegen Südkorea stehen die Chancen beim Heimspiel in Montreal dennoch nicht schlecht.