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US Open 2023: Laura Siegemund - „Man muss mit Herz und Seele im Moment sein“

Laura Siegemund steht mit Partnerin Vera Zvonareva im Viertelfinale der US Open 2023. Und hat gute Chancen auf weitere Erfolge.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 05.09.2023, 07:46 Uhr

Laura Siegemund hat den Montag noch einmal zu einer lockeren Trainingseinheit genutzt, auf dem Court 16, wo in der Regel keine Wettkämpfe ausgetragen werden. Siegemund steht im Doppel an der Seite von Vera Zvonareva im Viertelfinale. Und diese Kombination scheint sportlich wie auch persönlich wunderbar zu passen, wie sich in der Vergangenheit herausgestellt hat. Und wie Laura Siegemund beim kurzen Gespräch auf dem Weg zurück zu den Kabinen auch gerne noch einmal betont.

„Wir trainieren jeden Tag miteinander und das sehr gerne auch für das Einzel. Vera und ich haben eine sehr ähnliche Mentalität. Wer mich kennt, weiß, wie viel Intensität ich auch ins Training packe. Und die Vera hat noch mehr Intensität. Da ergänzen wir uns gut, weil wir auch dieselben Vorstellung darüber haben, wie ein Trainingstag aussehen soll“, lobt Siegemund ihre russische Partnerin.

Siegemund hat das Einzel abgehakt

Die Gemengelage im Frauen-Doppel ist eigentlich unklar, die Turnierfavoritinnen Barbora Krejcikova und Katerina Siniakova mussten sich ja schon sehr früh verabschieden. Eine große Chance für Laura Siegemund und Vera Zvonareva? „Die Paare, die jetzt noch dabei sind, haben alle gute Matches abgeliefert. Da sind keine Zufallskandidaten mehr drin. Wir haben gleich gute Chancen wie alle anderen auch. Das ist dann oft auch die Tagesform. Man muss mit Herz und Seele im Moment sein Wenn man das schafft, kann am Ende auch ein Turniersieg herauskommen“, so Siegemund. Tatsächlich ist das Paar Siegemund/Zvonareva als Nummer zwölf gemäß Papierform sogar Favorit auf den Einzug ins Finale.  

Laura Siegemund ist nun seit fast drei Woche in New York City, nach der erfolgreichen Qualifikation für das Einzel-Hauptfeld hat die Stuttgarterin eine bemerkenswerte Leistung gegen Coco Gauff abgeliefert. Die nicht belohnt wurde. „Das habe ich komplett abgehakt, das liegt weit in der Vergangenheit, ich bin mittlerweile gedanklich auf ganz anderen Spuren. Nichtsdestotrotz kommen auch heute noch Leute zu mir, um mir zu meiner Leistung zu gratulieren. Ich bin auch stolz auf meine Leistung, aber ein bisschen verärgert, das ich den Sack nicht zugemacht habe. Wenn ich mein Level ein bisschen länger halten kann, gewinne ich das Ding sogar. Habe ich nicht, muss man ganz klar sagen. Aber das positive Feedback war dennoch schön“

Hier das Doppel-Tableau der Frauen

von Jens Huiber

Dienstag
05.09.2023, 09:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.09.2023, 07:46 Uhr