Die richtige Bespannung für die Hallensaison

Der Equipment-Tipp von Gunther Strähle.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 20.10.2010, 16:27 Uhr

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Mit dem Wechsel in die Halle ändern sich natürlich die Bedingungen – und damit auch die Voraussetzungen für die Bespannung. Die Faustregel ist: Je schneller der Belag, desto härter die Bespannung. Auf Sand wird eher mit Topspin und mit Winkeln gespielt, auf Hardcourt kommt es öfter vor, dass man auch mal einen Return einfach blockt. Ein bis zwei Kilo Unterschied kann das in der Bespannung schon ausmachen. Mein Tipp: Wer auf Sand mit 23/22 Kilo bespannen lässt, sollte beim Wechsel auf Teppich oder Hardcourt auf 25/24 Kilo umsteigen.

Aber nicht nur der Belag spielt eine Rolle, sondern auch die Temperatur. Und hier gilt: Je wärmer es ist, desto härter sollte auch die Bespannung sein. Die Top-Spieler achten in der Halle sehr darauf, dass sie mehrere Schläger dabei haben, die unterschiedlich hart bespannt sind. Je nach Tageszeit und Temperatur können sie dann wechseln. Die Halle kann sich ja schnell aufwärmen, wenn die Sonne scheint oder bei den großen Turnieren viele Zuschauer auf engem Raum zusammensitzen. Auf die Temperatur-Schwankungen können die Spieler leichter reagieren, wenn sie eine größere Auswahl an Schlägern haben.

Bleibt noch die Frage nach der richtigen Saite. Mittlerweile spielen 80 Prozent monofile Saiten, die aus Polyester bestehen, bei Kälte aber steif werden können. Deswegen empfehle ich eine Hybrid-Bespannung, also eine Mischung mit einer multifilen Saite, die der Darmsaite am nächsten kommt. Im Winter kann es aus Platzgründen ja vorkommen, dass Sie öfter mal Doppel spielen müssen. Und die Hybrid-Bespannung gibt Ihnen gerade bei den Volleys mehr Kontrolle und Komfort.


von tennisnet.com

Mittwoch
20.10.2010, 16:27 Uhr