Die Überraschungssieger der Australian Open
Von Thomas Johansson bis hin zu Chris O’Neil. Das Grand-Slam-Turnier in Melbourne erlebte einige unwahrscheinliche Titelträger.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
13.01.2013, 11:35 Uhr

Ein Grand-Slam-Sieger ist per Definition ein Champion. Aber vielleicht sind einige mehr Champion als andere. Hier sind die unwahrscheinlichsten Australian-Open-Sieger in der Open Era.
Herren
Thomas Johansson (2002)
Der Schwede war ein guter Spieler, nur nicht ein ganz Großer. Johansson hat neben seinem Titel in Melbourne nur ein weiteres Grand-Slam-Halbfinale (Wimbledon 2005) erreicht. Er hat die Australian Open auch dank einer guten Auslosung und dem Finalsieg über einen angeblich verkaterten Marat Safin gewonnen.
Mark Edmondson (1976)
Mark Edmondson, einst eine Reinigungskraft im Krankenhaus, war nur die Nummer 212 der Weltrangliste, als er zunächst Ken Rosewall und dann John Newcombe auf dem Weg zum Titelgewinn schlug. Er erreichte Platz 25 im Jahr 1982 und bleibt wohl ewig der am niedrigsten platzierte Spieler, der ein Grand-Slam-Turnier gewann.
Bill Bowrey (1968)
Bill Bowrey, wer zum Teufel ist das? Bowrey war ein ebenfalls feiner Spieler, stand aber im Schatten der anderen Australier. Als 1968 John Newcombe, Roy Emerson und Tony Roche Profi wurden, war der Weg frei für Bowrey, um seinen einzigen Grand-Slam-Titel zu gewinnen.
Damen
Barbara Jordan (1979)
Barbara Jordan war eine Überraschungssiegerin. Die meisten US-Amerikanerinnen blieben während der Weihnachtsferien lieber zu Hause. Der Titel in Melbourne war einer von nur zwei Turniersiegen, die sie im Einzel errang. Als vor ein paar Jahren die Turnierorganisatoren ehemalige Melbourne-Sieger zu einer Zeremonie einluden, vergaßen sie doch glatt, Jordan einzuladen. Autsch!
Chris O’Neil (1978)
Chris O’Neil ist die letzte heimische Siegerin in Melbourne – bei Damen und Herren. O’Neil hat es in der Weltrangliste nie höher als Platz 80 geschafft, konnte aber einen Grand-Slam-Titel abräumen, indem sie Betsy Nagelsen im Final schlug.
Kerry Melville Reid (1977)
Das ist vielleicht etwas unfair, weil Reid für mehr als ein Jahrzehnt in den Top Ten war. Sie hat außerdem 26 weitere Einzeltitel gewonnen, aber sie war eher als Finalistin bekannt. Sie verlor insgesamt 40 Finals, so dass ihr Triumph eine große Überraschung war.
(Quelle: The Tennis Space; Foto: GEPA pictures)
Spiel, Satz und Gewinn!Jetzt und hierauf die Australian Open wetten. Mit den besten Quoten im Netz!