Die zweite Jugend des Gael Monfils: "Mein Alter ist nur eine Zahl"
Ohne auch nur ein Break abzugeben, setzte sich Gael Monfils gegen einen der vielversprechendsten jungen Spieler durch: Giovanni Mpetshi Perricard. Die 17 Jahre Altersunterschied schienen dem französischen Altmeister nichts auszumachen - im Gegenteil.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
14.01.2025, 15:58 Uhr
Das Monfils es immer noch mit den jüngeren Spielern aufnehmen kann, zeigte der beliebte Franzose bereits bei seinem Titelgewinn in Auckland. Doch in knapp vier Stunden nicht nur mit Mpetshi Perricard mitzuhalten, sondern auch noch zu gewinnen, ist schon großes Kino. Denn gegen einen Aufschlagriesen wie den jungen Franzosen ist es nicht nur ein physischer Kampf, sondern die Anspannung gegen solch aggressive Server fordert auch den Körper.
Ohne auch nur ein Break abzugeben, entschied der erfahrene Franzose den Thriller für sich. Schon viele solcher Matches gespielt zu haben, war ein ganz klarer Vorteil auf Monfils Seite, wie der ehemalige Weltranglistensechste bei der anschließenden Pressekonferenz sagte: "Ich habe viel Erfahrung mit dieser Art von Kämpfen und in meiner Verfassung, aber ich habe mich gut gefühlt. Außerdem blieb ich konzentriert“.
Der 38-Jährige ging auch auf sein Alter ein und verriet sein Geheimnis: Das Alter spiele für ihn keine Rolle: „Es ist nur eine Zahl“, erklärte Monfils. „Eigentlich denke ich nie über mein Alter nach". Neben einigen „Auf und Abs“ fühle er sich grundsätzlich gut und fit.
Monfils: „Ich bin frei von Druck und glücklich“
Der ehemalige Weltranglistensechste möchte in Melbourne in diese Richtung weitermachen und sein Bestes geben – ohne über sein Alter nachzudenken. „Ich bin zum Beispiel seit 21 Jahren in dieser Karriere, und Giovanni ist 21 Jahre alt, aber ich möchte kämpfen, ohne mich auf Zahlen zu fixieren. Ich fühle keinen Druck; meine Frau nimmt an dem Turnier teil (Svitolina), und meine Tochter wartet auf mich, also bin ich frei von Druck und glücklich. Ich bin bereit für das nächste Match“.
Nächster Gegner ist Daniel Altmaier.
Hier das Einzel-Tableau in Melbourne