Djokovic bei der Arbeit mit Murray mit „seltsamen Momenten“

Obwohl Novak Djokovic von der bisherigen Zusammenarbeit mit Andy Murray mehr als angetan ist, gab es für ihn auch ungewohnte Momente, frühere Geheimnisse seines Spiels mit einem ehemaligen Konkurrenten auszutauschen.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 29.12.2024, 19:39 Uhr

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Trotz "seltsamer Momente" sieht Novak Djokovic in der Zusammenarbeit mit Andy Murray viel Potenzial.

Voller Vorfreude startet Novak Djokovic beim ATP-Turnier in Brisbane in die neue Saison. Und der Hunger nach Tennis muss beim Serben richtig groß sein, da er sogar mit seinem neuen „Bro“ Nick Kyrgios einen seiner seltenen Doppel-Auftritte auf der Tour wagt.

Vergeblich wird man in Brisbane in der Box von Djokovic seinen Neo-Coach Andy Murray suchen. Dennoch hat das neuformierte Duo bereits eine intensive Saisonvorbereitung hinter sich gebracht, wie der 24-fache Grand-Slam-Champion im Interview auf der ATP-Website zum Besten gab: „Die 10 Tage, die wir zusammen verbracht haben, waren großartig. Er ist sehr akribisch, sehr engagiert und so professionell. Das hat mich nicht überrascht, weil ich ihn schon so viele Jahre als Spieler kenne.“

Durch die gemeinsame Zeit auf der Tour sieht Djokovic auch große Vorteile in der neuen Zusammenarbeit: „Er hat eine einzigartige Perspektive auf mein Spiel als einer der größten Rivalen, die ich je hatte. Er kennt die Vor- und Nachteile meines Spiels.“

Auch den Aspekt, dass Murray bis vor kurzer Zeit selbst noch auf der Tour aktiv war, sieht er als großen Vorteil: „Es kennt alle anderen derzeit besten Spieler der Welt, vor allem auch die jungen Spieler mit ihren Stärken und Schwächen in ihrem Spiel.“

Von der Zusammenarbeit mit dem Briten verspricht sich Djokovic trotz seines Alters von 37 Jahren neue Impulse: „Ich denke, er verleiht meinem Spiel einen frischen Look und bin mir sicher, dass ich davon auf dem Platz sehr profitieren kann. Ich bin mir sicher, dass wir aufgrund seiner Champion-Mentalität sehr gut zusammenpassen werden.“

Dennoch kostete den serbischen Davis-Cup-Sieger die neue Zusammenarbeit anfangs etwas Überwindung: „In gewisser Weise war es seltsam für mich, all diese Einblicke darüber zu teilen, wie ich mich auf dem Platz fühle. Mit jemandem, der schon immer einer meiner größten Konkurrenten war, einige der Geheimnisse zu teilen, was ich durchmache, worüber ich nachdenke und wie ich mein Spiel sehe.“

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von Dietmar Kaspar

Sonntag
29.12.2024, 21:16 Uhr
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