Dominic Thiem: Am Samstag geht's nach New York
Dominic Thiem war der "Exhibition-King" der letzten Monate - nun aber wird es wieder so richtig ernst.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
13.08.2020, 16:20 Uhr
Denn Thiem plant, sowohl bei den Western & Southern Open zu starten (ab 22. August) und im direkten Anschluss bei den US Open (ab 31. August). Und gilt dort zusammen mit Novak Djokovic als der Topfavorit, zumal Titelverteidiger Rafael Nadal seine Teilnahme abgesagt hatte. Thiems Flug in den "Big Apple" startet am Samtag (15. August), wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtet.
Einen kleinen Ausblick auf die New Yorker "Bubble" gab nun sein Coach, Nicolas Massu. "Natürlich werden die Dinge dort nicht normal sein. Andererseits müssen die Turniere irgendwann wieder starten", so der Chilene bei einem Medientermin am Mittwoch in Wien. Und strenge Maßnahmen befürwortet der Olympiasieger aus 2004 absolut, "wenn du die Regeln nicht befolgst, wirst du disqualifiziert. Man muss das aber auch respektieren, weil sie sehr große Anstrengungen unternehmen, das Turnier auszutragen. Ich glaube, es wird klappen." Massu weiß: "Dominic liebt es, Turniere zu spielen, sie haben alle jetzt viele Monate gewartet."
Massu über Thiem: In Kitz und Berlin wirklich stark gesehen"
Massu ist sich auch um den Vorteil bewusst, den Thiem gegenüber seinen Kollegen haben könnte. Denn kein Spieler hat auch nur annähernd so viele Schauturniere bestritten wie der Lichtenwörther, der Massu vor allem in Kitzbühel und Berlin beeindruckt hatte. "Dort habe ich ihn wirklich stark gesehen. Er schaut körperlich sehr gut aus, hat eine gute Energie. Entscheidend wird auch sein, wie man es vom Kopf her schafft. Und es wird interessant zu sehen, wie man in einem großen Stadion ohne Fans spielt.“
Thiem kann auf seiner US-Tour übrigens voll punkten, hatte 2019 in Cincinnati erkrankt aussetzen müssen und in New York noch angeschlagen bereits in Runde 1 verloren. Dass es einige Überraschungen geben könnte, weil niemand so richtig weiß, wie er in Form ist oder ob sich die Form auf den Matchcourt transportieren lässt? Könnte sein, meint Massu. "Es ist nicht leicht, wenn man sechs Monate nicht spielt. Aber die Spieler, die vor der Pause den Unterschied ausgemacht haben, werden es wieder tun, deswegen sind sie so gut.“