Dominic Thiem: Challenger für das Selbstvertrauen
Dominic Thiem hat beim Challenger in Bratislava die erste Runde überstanden. Die Woche ist ein gute Chance, um die Basis für den Saisonabschluss zu bilden.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
10.10.2023, 22:27 Uhr
In der Auftaktpartie gegen den Ukrainer Vitaly Sachko wurde die Relevanz, die das Challenger in Bratislava liefert, schnell deutlich. Dominic Thiem kann bei dem Turnier, das dem Sieger 125 Weltranglistenpunkte verspricht, Spielpraxis und vor allem Selbstvertrauen sammeln.
Denn auch wenn der ehemalige Grand-Slam-Champion beim Turnier in der Slowakei an Position eins gesetzt ist, wird es trotzdem kein Selbstläufer. Das zeigte auch das Erstrundenmatch gegen die 161 im ATP Ranking. In der Gesamtheit war der Thiem der bessere Spieler und verdiente Sieger. Sein Gegenüber brachte den Österreicher aber immer wieder in brenzlige Situationen. So zum Beispiel beim Stand von 5:6 und 0:30 im ersten Satz. Thiem servierte anshcließend stark und drehte das Aufschlagspiel. Momente, die gut sind für das eigene Gefühl und das Wissen bringen, dass Lösungen vorhanden sind.
Dominic Thiem ist nicht zum Titel verpflichtet
Dominic Thiem ist bei genauer Betrachtung der grundlegenden Fähigkeiten sicherlch der beste Spieler im Draw. Trotzdem ist es nicht automatisch als Misserfolg zu werten, sollte am Ende der Woche nicht der Titel feststehen. Das Sammeln von Matchsiegen und der grundlegenden Spielpraxis ist in der aktuellen Phase von Dominic Thiem weitaus wichtiger. Auch um eine Grundlage für die noch kommenden Aufgaben in diesem Jahr zu legen.
Bei den Turnieren in Antwerpen und Wien werden die Gegner dann wieder deutlich andere Rankings vorweisen können. Umso wichtiger wäre auf dem Court ein Dominic Thiem mit dem Glauben an seine eigenen Fahigkeiten.
Das Einzel-Tableau in Bratislava