Dominic Thiem in Astana weiter im Crunchtime-Flow

Im ersten Turnier nach seiner Zwangspause aufgrund einer schweren Magenentzündung ist Dominic Thiem beim ATP 250er-Turnier in Astana auf Anhieb ins Viertelfinale eingezogen. Neben spielerisch starken Auftritten zeigte der 30-jährige bislang auch absolute Nervenstärke in den entscheidenden Phasen.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 01.10.2023, 07:49 Uhr

Nach seiner Zwangspause kommt Dominic Thiem immer besser in Schwung.
© Florian Heer
Nach seiner Zwangspause kommt Dominic Thiem immer besser in Schwung.

Von Dietmar Kaspar aus Astana

Zufrieden und entspannt zeigte sich Dominic Thiem bei den Astana Open auf der Pressekonferenz nach seinem hartumkämpften 3-Satz-Sieg gegen den US-Amerikaner Marcos Giron. Mit sechs Punktgewinnen in Folge sicherte sich der Lichtenwörther den 7:2-Endstand im Tie-Break zum 6:3, 4:6, 7:6-Erfolg und steht somit in der Runde der letzten Acht, wo er auf den Steirer Sebastian Ofner treffen wird.

Befragt nach den Gründen, warum er nach dem Krimi im zweiten Durchgang in seiner Erstrunden-Begegnung gegen den Peruaner Juan Pablo Varillas auch gegen Giron in der Crunchtime auf dem Punkt zur Stelle war, antwortete der US Open-Champion von 2020: „Vor dem Turnier in Kitzbühel sind viele enge Matches nicht in meine Richtung gegangen. Die vielen gewonnenen Tie-Breaks bei den Generali Open mit dem Erreichen des Endspiels haben mir diesbezüglich einen enormen Schub gegeben.

Auch das spielerische Element passt

Auch spielerisch war Thiem mit seinen bisherigen Leistungen in Astana mehr als zufrieden: „Ich habe heute richtig gut gespielt, vor allem im ersten Satz. Auch im zweiten Durchgang habe ich auf einem hohen Level gespielt, da konnte er mich aber mit vier sensationellen Returns breaken und das Match kurzzeitig etwas kippen. Der dritte Satz war dann erwartungsgemäß eng, zum Glück mit dem besseren Ende für mich.“

Auch in den kommenden Begegnungen erwartet Thiem knappe Angelegenheiten: „Speziell hier gehe ich immer mit der Einstellung in die Matches rein, dass diese richtig eng werden. Wenn man sich den bisherigen Turnierverlauf anschaut, wo z.B. Giron in drei Tie-Breaks gegen Wawrinka gewonnen hat, oder auch beim topgesetzten Griekspoor, der in den ersten beiden Sätzen auch in den Tie-Break musste, sieht man, dass es eng hergeht und man auch das Quäntchen Glück braucht.“

Magenentzündung ausgeklungen

Befragt nach seinem aktuellen Gesundheitszustand, kommentierte die ehemalige Nr. 3 der Welt: „Meinem Magen geht es wieder gut. Es war natürlich nicht so ideal, dass ich etwas mehr als zwei Wochen fast gar nichts gemacht habe und der Körper da richtig runterfährt. Ich nähere mich aber immer mehr einem richtig guten Level an, und solche Matches wie gegen Giron helfen da natürlich richtig weiter.“

Hier das Einzel-Tableau aus Astana

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