Dominic Thiem und der US-Open-Sieg: Das gab's seit 1949 nicht mehr...
Dominic Thiem hat sich seinen großen Lebenstraum erfüllt und im vierten Grand-Slam-Finale seinen ersten Major-Titel geholt. Das Spiel gegen Alexander Zverev ist aus mehreren Gründen eins für die Memoiren - hier die verrückten Zahlen und Fakten zum Thiem-Sieg!
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
14.09.2020, 14:17 Uhr
Thiem ist der erste männliche Grand-Slam-Turnier-Sieger, der in den 1990er-Jahren geboren ist. Der erste aus den 1980ern? War übrigens Marat Safin, vor 20 Jahren, ebenfalls in New York.
Thiem ist erst der fünfte Spieler der Open Ära, der einen 0:2-Satzrückstand in einen Sieg drehen konnte. Die weiteren Namen: Björn Borg, Ivan Lendl, Andre Agassi und Gaston Gaudio.
Bei den US Open? Muss man bis ins Jahr 1949 zurückblicken, also in die Zeit vor der Open Ära: Damals war es Pancho Gonzales. Übrigens auch vor (zumindest teilweise) leeren Rängen, wie Tennisjournalist Chris Clarey von der New York Times feststellte.
Thiem gewann seinen ersten Grand-Slam-Titel im selben Alter wie der bisher einzige österreichische Major-Champ im Einzel, Thomas Muster - mit 27 Jahren.
Nur einmal zuvor wurde ein Finale bei den US Open in einem Tiebreak im fünften Satz entschieden: 1987, als Stefan Edberg und Anders Jarryd im Doppel gegen Ken Flach und Robert Seguso triumphierten.
Zum Abschluss noch ein verrückter Fakt zu Finalgegner Zverev: Er ist der erste Spieler der Tennisgeschichte, der m Halbfinale eines Grand Slams einen 0:2-Satzrückstand zum Sieg umdrehte - und im anschließenden Finale eine 2:0-Satzführung aus der Hand gab.