Ehemalige Nummer 64: Tobias Kamke beendet in Hamburg seine Karriere
Tobias Kamke hat in seiner Laufbahn acht Titel auf der Challenger-Tour gewonnen und es in der Weltrangliste bis auf Platz 64 geschafft. Kommende Woche wird der Deutsche am Hamburger Rothenbaum seine Karriere beenden.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
16.07.2022, 11:47 Uhr
Wenige Wochen nach dem 36. Geburtstag ist also Schluss: Tobias Kamke, die ehemalige Nummer 64 der ATP-Weltrangliste, wird kommende Woche seine Laufbahn als Aktiver beenden. Der Deutsche wurde beim ATP-500-Event von Hamburg mit einer Wildcard ausgestattet und wird sich im Doppel-Bewerb an der Seite von Dustin Brown ein letztes Mal die Ehre im großen Zirkus des Tennissports geben.
Tobias Kamke, 1986 in Lübeck geboren, war zeit seiner Karriere vorrangig auf der ATP-Challenger-Tour erfolgreich. Dort gewann der 36-Jährige in Summe acht Titel. Auf der ATP-Tour war ein Semifinaleinzug für Kamke das Höchste der Gefühle. Mit Hamburg verbindet der Deutsche dennoch gute Erinnerungen: 2014 spielte sich Kamke, damals unter den Top 100 der Tenniswelt, bis ins Viertelfinale. In dem er schließlich gegen einen gewissen Alexander Zverev den Kürzeren ziehen sollte.
Kamke schlägt Berdych und del Potro
Erinnern dürfte sich Tobias Kamke auch an den Start der Saison 2014. Damals schlug der Deutsche zur Jahreswende beim ATP-250-Event von Doha auf: Und luchste dort niemand Geringerem als dem großen Rafael Nadal einen Satz ab. Vor ziemlich exakt 11 Jahren, 2011 in Newport, erreichte der Lübecker zum letzten Mal die Vorschlussrunde eines Events auf der ATP-Tour. Die größten Einzelerfolge Kamkes dürften die Triumphe über Tomas Berdych und Juan Martin del Potro - beide zu diesem Zeitpunkt Top-10-Spieler - dargestellt haben. Der 36-Jährige war auch für das deutsche Davis-Cup-Team gestartet.
In etwa 15 Jahre nach seinem ersten Auftritt auf der ATP-Tour schließt sich für Tobias Kamke in seiner Heimat das Kapitel Tennisprofi, bereits 2004 hatte der Lübecker dieses aufgeschlagen. Am Hamburger Rothenbaum gibt es nun also ein letztes großes Hurra für den 36-Jährigen. Es ist nach Philipp Kohlschreiber ein zweiter deutscher Dauerbrenner, der dem aktiven Tennissport in diesem Jahr Lebewohl sagt.