Ein paar Wünsche ans Tennis-Christkind
Das Tennisjahr 2022 war kein schlechtes. Aber Luft nach oben gibt es fast immer. Wir hätten da ein paar Anmerkungen …
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
24.12.2022, 10:28 Uhr
So. Schön langsam kehrt Ruhe ein in den verschiedenen Zeitzonen, in denen sich die Tennisprofis gerade befinden und das Weihnachtsfest feiern. Wir sind auch noch schnell eine Wunschliste an das Tennis-Christkind losgeworden …
- Mit Ausnahme der Endspiele in Roland Garros haben ansonsten alle Einzel-Finali 2022 bei den Majors gehalten, was man sich von ihnen versprechen durfte: nämlich große Spannung und Tennis auf höchstem Niveau. Dabei ganz besonders hervorzuheben: das Endspiel bei den Australian Open zwischen Rafael Nadal und Daniil Medvedev. Bitte mehr davon auch im Jahr 2023!
- Schön wäre es, wenn die Dachorganisationen im Tennissport ein bisserl mehr mit einander reden würden. So ein Termindebakel wie jenes am Ende der Saison bei den Frauen (WTA Finals in Fort Worth, zwei Tage später Finalrunde im Billie Jean King Cup in Glasgow) sollte nicht mehr vorkommen.
- Könnten sich Bespannungsfirmen, Spieler, Turnierveranstalter vielleicht auch endlich darauf verständigen, dass die frisch bespannten Schläger nicht in einer sinnlosen Plastiktüte geliefert werden? Da waren wir doch schon einmal weiter!
- Lässig wäre es, wenn die ATP und WTA ab und zu auch ein wenig experimentierfreudiger wären. Warum nicht das, was bei den #NextGen Finals doch ziemlich gut funktioniert (etwa kürzere Sätze), auch mal in einer regulären Turnierwoche versuchen?
- Ein bisschen mehr Rücksicht darf die ATP auch auf die kleineren Turniere nehmen. Durch die Aufblähung der 1000er etwa in Madrid und Rom muss in München eine Woche früher gespielt werden, da kann es auch schon mal eher frisch sein. Und feucht.
- In Sachen Verletzungen war auch 2022 der Hund drin. Nicht nur bei Alexander Zverev. Auch die Italiener mit Matteo Berrettini oder Jannik Sinner waren arg gebeutelt. Rafael Nadal sowieso. Gesünder werden steht ganz oben auf der Wunschliste.
- Ach, ja: Dem ganzen Frauentennis würde es guttun, wenn Emma Raducanu sich der Weltspitze wieder nähert. Und wenn Cori Gauff endlich ein großes Turnier gewinnt. Denn diese beiden müssen die WTA-Tour mit ihrem Charisma die kommenden Jahre über tragen.